Wir wissen oft nicht, dass wir sie haben...
Shownotes
So negativ hat Adrian Isabell wohl noch nie erlebt…schnell stellt sich raus, dass war glücklicherweise nur Isabells Intro zur neuen Folge: es geht um Glaubenssätze!
Welche Bedeutung haben Glaubenssätze und wie beeinflussen sie uns: darum geht es heute bei SELBST.ICH.STÄNDIG!
Isabell und Adrian sprechen offen und ehrlich über ihre eigenen Glaubenssätze, die sie noch immer begleiten und wie sie damit umgehen. Vor allem im Business spielen die Glaubenssätze, die oft aus unserem privaten Leben heraus entstanden sind, eine besondere Rolle. Vor allem "Liebe gegen Leistung" oder "nicht gut genug/nicht liebenswert zu sein" sind weit verbreitete Glaubenssätze und beeinflussen gerade Selbstständige und UnternehmerInnen auch enorm im Businessleben und nicht nur im Privaten.
Dass Glaubenssätze nicht immer nur negativ sein müssen und wie uns positive Glaubenssätze sogar enorm beflügeln können, das besprechen wir heute für euch in der aktuellen Folge.
Wir verraten euch in der heutigen Folge zudem Tipps und Tricks, wie ihr eure Glaubenssätze herausfinden könnt und was diese mit eurem Verhalten zu tun haben.
Adrian und Isabell geben euch zudem ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit – was ihnen hilft, wenn die eigenen Glaubenssätze mal wieder anklopfen und wie auf ihren Wegen welche Glaubenssätze eine Rolle gespielt haben, das erfahrt ihr direkt von den beiden.
Besonders spannend ist dabei der Tipp für die positive Transformation der eigenen Glaubenssätze… also: dranbleiben und wertvolle Tipps & Tricks für euch und den Umgang mit den eigenen Glaubenssätzen sowohl im Privatleben als auch im Business absahnen ;)
Jetzt reinhören & durchstarten!
Deine Isabell & Dein Adrian.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Ich bin nicht glug genug.
00:00:02: Ich werde immer scheitern.
00:00:04: Niemand mag mich.
00:00:06: Ich bin nicht gut genug.
00:00:08: Ich verdiene kein Glück.
00:00:10: Ich kann anderen nicht vertrauen.
00:00:13: Sag mal, Isabel, was ist mit dir eigentlich heute los?
00:00:16: So negativ kann ich dich erkannt haben.
00:00:18: Ja, Adrian, hallo.
00:00:22: Herzlich willkommen.
00:00:24: Ja, und schön, dass du mich so nicht abgespeichert hast, so negativ.
00:00:27: So bin ich ja auch nicht.
00:00:29: Ich habe dir jetzt einfach mal so ein paar Glaubenssätze vorgelesen.
00:00:32: Die in den Köpfen von ganz vielen Menschen schwören.
00:00:35: Das soll heute auch unser Thema sein.
00:00:38: Ja, spannend.
00:00:40: Ich finde es sowieso interessant.
00:00:42: Die meisten denken auch, dass Glaubenssätze vermutlich nur negativ sind.
00:00:45: Da werden wir auch gleich noch darauf eingehen.
00:00:47: Es gibt ja auch wunderschöne positive Glaubenssätze.
00:00:50: Genau. Die darf man sich zwar meistens erst erarbeiten.
00:00:53: Weil man oft mit negativen Glaubenssätzen geprägt oder aufgewachsen ist.
00:00:57: Aber genau, da werden wir heute drüber sprechen.
00:00:59: Ich freue mich sehr.
00:01:01: Ich freue mich auch mega.
00:01:03: Dann gebe ich doch gleich noch mal an dich zurück.
00:01:05: Also so kenne ich dich nicht.
00:01:07: Das haben wir ja auch gleich schon hier festgehalten.
00:01:09: Gibt es Glaubenssätze, wo du sagst, die hatte ich auch lange Zeit?
00:01:12: Ja, auf jeden Fall.
00:01:14: Also, ein Glaubenssatz war sicherlich, ich muss viel arbeiten.
00:01:17: Oder ich muss was leisten, um gediebt zu werden.
00:01:20: Und wir sprechen ja hier völlig aus dem Nähekästchen.
00:01:23: Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass es auch immer noch so ist.
00:01:26: Obwohl ich schon seit vielen Jahren daran arbeite.
00:01:30: Aber hängt vielleicht auch so ein bisschen mit meinem Beruf zusammen.
00:01:34: Weil ich ja super viel Anerkennung bekomme.
00:01:37: Von draußen heutzutage kann ich sie mir auch selber geben.
00:01:40: Dennoch ist es einfach schön, gute lobende Worte von anderen zu hören.
00:01:45: Und dann ist natürlich immer, wenn ich sage, den Auftrag nehme ich nicht an.
00:01:50: Fällt nicht nur das Monitäre weg,
00:01:52: sondern natürlich auch das Lob, die Anerkennung.
00:01:55: Und da merke ich dann schon, als ab und zu, dass ich denke,
00:01:59: okay, Isabel, Achtung, Achtung, Alltag Glaubenssatz,
00:02:02: wird gerade wieder aktiv.
00:02:04: Du brauchst keine Bestätigung von draußen, um wertvoll zu sein.
00:02:07: Du bist es auch einfach so alleine durch deinen Zeichen.
00:02:10: Aber auch da ist es je mehr ich in meinem Hamsterrand des Lebens gefangen bin
00:02:15: und keine Pause mache, desto eher verfalle ich dann wieder in diesen Angriff.
00:02:22: Verfalle ich dann wieder in diesen alten, in dieses altes Muster.
00:02:27: Witzig, ja. Also ich fühle mich jetzt gerade so ein bisschen mit dir im Geisteverein,
00:02:31: weil einer meiner größten Glaubenssätze, die ich definitiv,
00:02:35: ich sage jetzt auch mal bewusst habe, weil mir geht es wie dir,
00:02:38: der ploppt schon hin und wieder auf.
00:02:40: Und lustigerweise kann ich das untermalen, unterstreichen, untermalen, wie rüber,
00:02:43: dass er immer dann kommt, wenn ich wirklich am Rödel bin, also gar nicht in der Stille,
00:02:47: sondern wirklich dann, wenn ich ja eigentlich diesen Glaubenssatz gar nicht bestätigen kann,
00:02:52: nämlich ich werde nur geliebt, wenn ich leiste.
00:02:55: Und das ist schon verrückt, weil eigentlich dann, wenn man ja voll im Leistungsmodus ist,
00:02:59: sollte der ja weg sein, nur gerade dann kommt er.
00:03:02: Und das führt schon zu so einem Hamsterrad,
00:03:04: dass ich dann denke, ich muss noch mehr und noch mehr leisten.
00:03:06: Und in der Stille ist der gar nicht da, sondern da merke ich wirklich, tank ich dann wieder auf.
00:03:10: Also es ist schon krass.
00:03:11: Und ich glaube, der Glaubenssatz ist bei vielen Menschen da, also eben genau dieser.
00:03:16: Ich werde nur geliebt, wenn ich genügend leiste oder genügend tue, wo ich mich immer noch ertappe,
00:03:21: sei es in Kundengesprächen, wenn es um Preisfindung geht und, und, und,
00:03:26: oder so schnell wie möglich zu liefern, wo ich oft denke,
00:03:30: so, hey krass, dass mich das immer noch verfolgt, obwohl er mir bewusst ist.
00:03:33: Ja.
00:03:34: Wie gehst du dann damit um? Also du ertappst dich dabei und dann, was hilft dir?
00:03:38: Ja, du kannst gleich weiterlachen.
00:03:42: Atmen.
00:03:43: Ach ja.
00:03:44: Also tatsächlich, weil, wenn dieser Glaubenssatz aktiv ist, bin ich ja mit meinem Reptiliengehren verbunden,
00:03:49: also so dieses Fight Flight Freeze oder also Wegrennen kämpfen oder einfach so erstachen, ja.
00:03:55: Und dann ist aber der logische Verstand ausgeschalten.
00:03:59: Und dann funktioniert man einfach nur nach den alten Mustern.
00:04:02: Und die sind ja oft 10, 20, 30, 40, 50, 60 Jahre alt, also fast so alt wie man selber,
00:04:08: ja, weil die sich ja hauptsächlich so in den ersten 3, 4, 5, 6 Lebensjahren entwickeln.
00:04:14: Und dann geht es drum zumindest bei mir, habe ich das so für mich gelernt.
00:04:19: Jetzt erst gerade wieder letzte Woche einen spannenden Termin bei meinem Coach gehabt.
00:04:24: Atmen.
00:04:25: Weil durchs Atmen komme ich wieder in meinen Verstand, dann nehme ich die Umgebung wieder um mich wahr.
00:04:30: Ja, merke, okay, hey Isabel, du bist 38, du bist keine 3, 4 mehr,
00:04:35: du musst nichts leisten, um geliebt zu werden, sondern du hast auch das Recht, nein zu sagen.
00:04:41: Und wenn ich dann im Verstand bin und wieder nachdenken kann, dann geht es weiter ins Herz zum Fühlen.
00:04:48: Und ich sage sehr, Adrian, je nachdem, wie ich getrickert bin,
00:04:52: letzte Woche ging es eine halbe Stunde, bis ich überhaupt wieder was gefühlt habe, ja.
00:04:58: Und das ist verrückt, weil ich schon so lange dieses Thema bearbeite
00:05:02: oder generell alle möglichen Themen, aber das war halt auch so spannend,
00:05:06: weil ich so glücklich und dankbar bin, so ein Handwerkszeug jetzt zu haben.
00:05:10: Und es ist ja nicht schwierig zu atmen, Verstand zu kommen hier und jetzt
00:05:14: und dann wieder Fühlen und dann wirklich Fühlen, ohne den Verstand zu fragen,
00:05:19: hey, kann ich diesen Auftrag nächste Woche noch annehmen?
00:05:22: Geht das oder geht das nicht?
00:05:24: Und dann halt auch immer wieder im Bewusstsein haben, ein Jahr zu anderem ist oft, ganz, ganz oft sogar
00:05:30: nein zu mir selber, ja. Und klar, wenn Adrian sagt, oh bitte, bitte können Sie uns bei der Trauerfeier begleiten,
00:05:37: dann mache ich das natürlich liebend gerne, bedeutet aber für mich mindestens zwei ganze Tage nein zu mir selber,
00:05:44: weil ich keine Zeit habe. Ja, ich kriege dann Pferdhund noch irgendwie unter, aber mich, auf keinen Fall.
00:05:51: Und deswegen, also es klingt blöde und einfach, ich verspreche es allen, die gerade zuhören,
00:05:56: es ist nicht einfach, aber atmen ist glaube ich der allererste Schritt, um aus diesem Muster mal auszubrechen
00:06:02: und beziehungsweise, wenn man es merkt. Man muss natürlich erst bemerken, ne?
00:06:06: Das wollte ich jetzt gerade sagen, also ich glaube, der Schlüssel dazu ist natürlich auch zu wissen,
00:06:10: dass ich den Glaubenssatz habe. Und dann auch vor allen Dingen finde ich mal aufzulösen, woher kommt denn der?
00:06:16: Weil dann passiert eigentlich schon das Spannende, ne? Also wieso glaube ich denn, dass ich nur geliebt werde,
00:06:22: wenn ich leiste, woher kommt das? Und das hat, ich würde mal behaupten, zu 99,8 Prozent der Welle
00:06:28: mit unserer Kindheit zu tun und da mal reinzugehen und zu gucken, okay, wie komme ich eigentlich zur Annahme,
00:06:33: dass ich nur geliebt werde, wenn ich leiste. Und das ist ein Prozess, das dauert auch, also manchmal muss man da
00:06:39: ein paar Mal abbiegen, bis man kapiert, wer hat mir das eigentlich eingepflanzt, weil ich komme damit nicht auf die Welt.
00:06:45: Sondern in irgendeinem Verlauf meines Lebens gab es, ihr könnt euch das vorstellen, wie da, wo ihr die Kamera drauf habt,
00:06:51: da liegt euer Fokus. Das heißt, wenn euch immer wieder jemand sagt, du bist nur liebenswert,
00:06:57: wenn du das und das für mich tust oder wenn du dich so und so verhältst, wie ich es von dir erwarte,
00:07:01: dann hat Mama dich lieb oder dann hat Papa dich gern und ansonsten hat Papa dich nicht gern oder dann ist die Mama traurig.
00:07:08: So, dann macht es was mit uns, ne? Und das je öfter wir sowas hören, desto öfter gehen wir davon aus, dass das die Wahrheit ist.
00:07:15: Ganz klar. Und im Umkehrschluss, dass immer eigentlich auch bei den positiven Glaubenssätzen,
00:07:19: wenn jemand dir ständig, sag jetzt mal, es fängt dem kleinen Kind an, der sagt, auch du bist aber hübsch
00:07:24: oder später dann in der Diskothek, du wirst von allen Jungs angetanzt als Mädel, ja, oder als Junge finde ich alle Mädels toll,
00:07:30: dann ist das auch ein Glaubenssatz, nämlich ich bin absolut sexy.
00:07:34: So, und je öfter ich die Bestätigung bekomme, von dem, was mir da jemand gesagt hat, deswegen ist es auch so wichtig,
00:07:39: welche Glaubenssätze ich ja in der Hinsicht erfahren habe als Kind, das können auch nur positive gewesen sein.
00:07:46: Dann habe ich vielleicht selbst ein Bewusstsein wie ein Bär. Oft sind es leider Gottes und es hat auch mit unseren Eltern zu tun,
00:07:52: eine Projektion von deren Erlebnissen auf die Kinder und dann sind sie manchmal negativ, ja, also von dem her worauf richtig denn mein Fokus.
00:07:58: Und ich glaube, das macht es auch so spannend fürs Business, zu hinterfragen, woher kommt es eigentlich?
00:08:03: Unbedingt und ich finde, wir dürfen da die Schlaufe vielleicht auch noch ein bisschen größer machen,
00:08:08: weil du hast gerade schon angesprochen, es kommt meistens von unseren Eltern klar oder zumindest von den Bezugspersonen,
00:08:15: die am engsten mit uns vergnüpft waren in der Kindheit, aber jetzt lass uns doch mal 60 Jahre nach hinten springen.
00:08:21: Was war da? Also wirklich die meisten waren sehr arm, es war kurz nach dem Krieg und da ging es nur darum zu leisten,
00:08:30: damit man überhaupt wieder leben kann. Das heißt, unsere Eltern hatten ja genau die gleichen Glaubenssätze von ihren Eltern wiederum bekommen.
00:08:37: Und wir sind auch, wie ich finde, die allererste Generation, die das große Glück hat, dass wir an unseren Glauben setzen,
00:08:46: an unserer Persönlichkeit arbeiten können. Natürlich unsere Eltern können das jetzt auch,
00:08:51: weil den meisten geht es zumindest finanziell, gesundheitlich etc. pp. gut,
00:08:58: aber jetzt gerade so in der Jugend oder im jungen, erwachsenen Alter, erwachsenen Alter,
00:09:03: also unsere Eltern hätten da die Kapazitäten noch gar nicht gehabt. Ich weiß nicht, du kennst sicher die Masloff-Shipyramide
00:09:10: und die geht ja immer von der untersten Ebene nach oben, aber ganz ehrlich, wenn beispielsweise das Sicherheitsbedürfnis fehlt,
00:09:17: na, da gehst du nicht ganz nach oben und sagst so, was erfüllt mich? Ja, und also deswegen bringt es auch für mich immer so eine gewisse Verantwortung mit,
00:09:27: auch was Gutes aus mir aus meinem Leben zu machen, weil wir eben die Kapazitäten haben, wir müssen nicht mehr schauen,
00:09:34: hey, sind wir sicher, sind wir in einem emotional sicheren Umfeld, sondern wir haben das einfach alles und dürfen uns jetzt nach oben weiterentwickeln,
00:09:42: aber eben diese Glaubenssätze, die wir in der Kindheit erfahren haben, das sind oft eben Glaubenssätze, die unsere Eltern schon erfahren haben.
00:09:50: Und das Schöne ist ja, wenn wir auflösen, funktioniert das auch nach hinten. Also bei mir ist es so ein schönes Beispiel,
00:09:58: seit ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität beschäftige, so zwei, drei Jahre später hat meine Mama auch angefangen,
00:10:06: und die zieht grad gnadenlos an mir vorbei und das ist so schön zu sehen. Die geht so auf und hat wirklich eher Visionboard
00:10:15: und macht die Ausbildung, die ist Ausbildung noch und also die blüht grad so richtig auf, ja, weil sie sieht, hey, das Leben kann einfach noch viel, viel bunter sein,
00:10:23: als das, was ich bisher gemacht habe. Und das ist schön zu sehen auf der einen Seite, aber wir selber dürfen natürlich auch was dafür machen,
00:10:33: mit positiven Glaubenssätzen. Die einzige Herausforderung, die es da gibt, ist, dass wenn man die im Alter, also in einem höheren Alter integriert,
00:10:42: also sag ich jetzt mal nicht mehr im Kindesalter zumindest, ist es einfach viel schwieriger, weil als Kind sind wir ja wie ein Schwamm.
00:10:51: Ja, wir hören, du bist nur gut genug, wenn du gute Noten hast, okay, jetzt sagt wird aufgesogen. Das wird ja nicht reflektiert,
00:10:58: hat Mama und Papa jetzt recht oder ist es vielleicht ein blöder Glaubenssatz zu denen? Nein, Mama, Papa sind die Götter,
00:11:04: das was die sagen, das stimmt. Und unser Gehirn, also nimmt es einfach eben auch wie ein Schwamm, später ist es natürlich nicht mehr so einfach,
00:11:14: weil wir diese Glaubenssätze ja als Muster integriert haben und wir leben ja danach. Das ist nämlich das Tückische an den Glaubenssätzen,
00:11:23: wir wissen oft gar nicht, dass wir welche haben, aber wir gestalten unser Leben danach. Ja, ja, das ist so.
00:11:29: Also das kann ja auch in ganz verschiedenen Facetten sein, es geht jetzt nicht unbedingt nur um ich leiste nicht genug,
00:11:35: das können Glaubenssätze im finanziellen Bereich sein, rund um Geld. Also zum Beispiel in meiner Kindheit war jemand, der viel Geld hat,
00:11:43: jemand, der betrügt, ein Betrüger oder da läuft doch irgendwas, da stimmt doch irgendwas nett. Falsche Leute sind nicht nett.
00:11:51: Genau, es sind Geizigierig, was weiß ich, ja, und dann habe ich auch sehr lange geglaubt tatsächlich, okay, wenn ich jetzt viel Geld verdiene
00:11:59: oder viel Geld verlange für etwas, bin ich genauso ein Betrüger. Und das ist halt echt krass, aber das war mir lange bewusst,
00:12:06: dass das ein Glaubenssatz von mir ist, dass Geld quasi schlecht ist. Heftig. Also das zu erkennen und zu merken,
00:12:13: warum tue ich mich denn so schwer, einen gerechten Preis für meinen Wert oder für mich selbst zu verlangen.
00:12:20: Ja klar, weil der Glaubenssatz in mir drin setzt, wenn ich viel Geld verdiene oder viel Geld habe, dann bin ich Betrüger, schlecht,
00:12:26: Abzocker, was auch immer. Krass. Und das finde ich schon enorm, was das mit einem macht. Total. Und es gibt ja auch Glaubenssätze,
00:12:34: wie ich bin nicht wichtig oder meine Meinung zählt nicht, das sind dann die Menschen, die sich gar nicht trauen in der Diskussion,
00:12:39: was zu sagen, weil sie denken, ja, was soll ich schon? Und das sind halt auch meistens die Leute, die eben in der Kinder gehört haben,
00:12:45: jetzt sei mal still, was du zu sagen hast, das brauchen wir grad hier nicht. Absolut. Noch ein Beispiel von mir zum Beispiel,
00:12:51: stehe ich auch ganz offen dazu, ich war als jugendlicher Kind respektive sehr, sehr übergewichtig. Also wirklich,
00:12:58: ich glaube, ich habe mit 10 oder 11 über 90 Kilo also unverantwortlich gesundheitlich gesehen. Das heißt, ich war halt,
00:13:05: aber heute weiß ich das auch, ich habe im Prinzip Kummer in Essen verwandelt. Also wirklich dieses Selbstwertgefühl,
00:13:12: was ich nicht hatte, oder ich wurde dann auch natürlich, wenn du dick bist, ihr wisst alle, wie Kinder sein können, dann
00:13:18: soll ich gemobbt, weil ich dick bin. So, dann habe ich diesen Kummer wieder kompensiert mit Essen, das heißt, was hat es gemacht,
00:13:23: ich wurde noch dicker. Ich habe irgendwann nur noch in Hosen von irgendwelchen Opa's reingepasst, ja, und konnte natürlich nicht die Klamotten tragen,
00:13:30: die alle tragen, die ich aber cool fand. Also Selbstwert noch mal weiter runter. Was hat es natürlich mit mir gemacht?
00:13:36: Ich sage euch, ich habe lange, also bis vor ein paar Jahren noch ein Thema gehabt, obwohl ich weit weg davon bin von diesem Gewicht,
00:13:43: dass ich vor anderen Menschen gegessen habe, ich habe mich geschämt. Ich habe mich permanent beobachtet gefühlt,
00:13:51: wenn ich vor anderen Menschen esse. Und da dachte ich mir, okay krass, das ist einfach so tief in mir drin, ich glaube auch,
00:13:58: dass es ein kleines Traum war, weil ich das in der Kindheit erlebt habe, dass ich halt heute noch das Bild davon hatte,
00:14:04: wenn ich jetzt vor denen was ist, dann heißt Akkumaldedick, jetzt ist er schon wieder. Krass. Ja, das ist krass. Und das brennt sich bei uns ein,
00:14:11: wie auf einer Festplatte. Und wenn das Problem ist, wenn wir dann nicht achtsam sind und bewusst darüber nachdenken,
00:14:17: dann führen wir das ja immer weiter. Wir denken dann, okay, wir sind immer dick beispielsweise, ja, wir können gar nicht schlank sein.
00:14:26: Und dann machen wir natürlich alles, um genau diese Einstellungen, die wir haben, dann auch im Leben zu erfahren.
00:14:32: Ja, ganz genau. Und dann ist es natürlich essentiell, diese Glaubenssätze zu erkennen und zu sagen, hey, stimmt das denn wirklich?
00:14:41: Muss ich immer dick sein, also um jetzt bei dem Beispiel zu bleiben? Oder, weil also das hört man ja oft von vielen ja, die sagen,
00:14:47: ja, bei uns sind alle dick. Ja, genau. Es ist genetisch bedingt. Ja, es ist genetisch bedingt. Punkt, Thema erledigt.
00:14:54: Ich muss jetzt damit leben, so mehr oder weniger. Und es gibt ja in allen möglichen Sachen ja, es gibt ja auch ganz viele,
00:15:01: die sagen, ich habe nicht genug Geld und die immer im Mangel sind. Das ist zum Beispiel was bei mir, ich weiß nicht,
00:15:08: woher der Glaubenssatz kommt, weil in meiner Familie das Thema Geld und Sicherheit schon auch sehr, sehr wichtig immer gewesen.
00:15:15: Aber warum auch immer? Ich habe den Glaubenssatz schon immer, dass ich immer genügend Geld habe. Ich mache mir da keine Gedanken drüber.
00:15:21: Der ist einfach bei mir da. Und es ist so ein schönes Gefühl, in dieser Richtung Leichtigkeit zu erleben, ja, weil es ja auch so ist.
00:15:28: Es reicht halt einfach immer, ja. Und wenn es nicht reicht, dann findet man Lösungen. Und dann arbeitet man halt dann doch noch ein bisschen mehr
00:15:38: und renner ein bisschen schneller am Hamsterrad. Nein, aber also ich will den Unterschied zwischen positiven und negativen Glaubenssätzen
00:15:46: Weil auf der einen Seite werde ich natürlich gedrückt von diesem "Ich muss was leisten,
00:15:51: um geliebt zu werden".
00:15:52: Der erhält mich, weil er lässt mich natürlich viel arbeiten, aber im Endeffekt bist du dann
00:15:59: trotzdem halt nur am Hasseln und kannst dann nicht mehr bei dir sein.
00:16:02: Auf der einen Seite, auf der anderen Seite dieses "Bei mir wird es reichen finanziell,
00:16:06: ich komme bei dir runden, es ist gut".
00:16:08: Das ist halt diese Leichtigkeit.
00:16:11: Und da immer wieder, wenn ich mit einem negativen Glaubensatz "struggle", dann erinnere mich
00:16:16: mich immer an diesen Positiven.
00:16:18: Und das ist dann einfach gut zu wissen, hey, okay, ich kann auch da hinkommen.
00:16:23: Das geht natürlich nicht, indem ich mir einmal sage, so, ich werde geliebt, auch ohne was
00:16:27: zu tun.
00:16:28: Da hätte mir wirklich die Festplatte umschreiben.
00:16:34: Aber Step 1 ist ganz klar, das zu erkennen.
00:16:37: Würdest du oder hast du Tipps, wie man der negative Glaubensätze bei sich erkennt?
00:16:43: Wie man sie erkennt.
00:16:45: Also ich glaube, es ist wichtig, sich selber zu beobachten.
00:16:48: Was für Muster habe ich ständig?
00:16:50: Also beobachte ich mich, dass ich da ständig reinfalle.
00:16:53: Im wahrsten Sinne.
00:16:55: Also es gibt ja schon, dass man merkt plötzlich, oh, irgendwie ziehe ich immer den Typ Mensch
00:16:58: an oder irgendwie ziehe ich immer den Fall XY an.
00:17:02: Da könnte es sehr wahrscheinlich ein Glaubensatz zugrunde liegen, wenn es einem öfter passiert.
00:17:08: Dann finde ich auch so ein bisschen die eigene innere Stimme.
00:17:13: Also es ist für mich schon auch eine Frage, fängt morgens im Spiegel an.
00:17:16: Wenn ich mich angucke, wie denke ich über mich?
00:17:18: Also denke ich darüber nach, wie toll ich doch heute aussehe oder denke ich darüber nach,
00:17:23: wie viel pickli ich schon mit deinem Gesicht habe und wie dick ich geworden bin und so.
00:17:26: Also all das verrät was über mich und über meinen Wahrnehmen, meine Selbstwertes finde ich.
00:17:31: Es hilft auch oft tatsächlich auch mal Leute, die man mag, zu fragen.
00:17:39: Was sie an einem schätzen, wie man auf sie wirkt.
00:17:42: Und dann mal zu gucken, will ich so auf denjenigen wirken?
00:17:45: Find ich total interessant.
00:17:47: Und wenn ihr euch damit wohlfühlt, dann müsst ihr irgendwas richtig machen.
00:17:50: Wenn ihr euch damit nicht wohlfühlt, dann könnt auch da ein Glaubensatz begraben liegen.
00:17:54: Also wirklich auch mal testen, wie nämlich mich selber war, wie nämlich mein Umfeld war.
00:17:59: Passt es für mich, passt es nicht.
00:18:01: Ehrlich gemeint, also es gibt genügend Leute, die werden euch honig um Munt schmieren.
00:18:06: Ihr müsst schon Menschen fragen, find ich, den ich sehr vertraue, dass sie auch möglichst ehrlich zu mir sind.
00:18:12: Und dann wie gesagt, wie du auch sagst, mal gucken, gerade im Business ist es wichtig.
00:18:18: Warum zieh ich denn immer die Kunden an, die meine Rechnung nicht bezahlen?
00:18:21: Was ist passiert da?
00:18:24: Warum zieh ich immer die Kunden an, die 100 mal meckern über das Ergebnis?
00:18:27: Warum zieh ich die Kunden an, die keine Ahnung, immer schlecht gelaunt sind,
00:18:32: kularisch sind, die mich unterdrücken?
00:18:34: Oder immer über den Preis verhandeln wollen.
00:18:36: Genau, also warum zieh ich die an und dann mal zu überlegen, was könnte dahinter stecken?
00:18:40: Super hilfreiche Tipps.
00:18:43: Was ich noch ergänzen möchte, wäre das, was mich triggert, das sind meistens auch Glaubenssätze.
00:18:48: Mich hat es ganz lange getriggert, wenn jemand seinen Job nur an 2. Stelle gestellt hat.
00:18:56: Ja, und wie gesagt, ja, nee.
00:18:59: Jetzt am Wochenende, wie freue ich, habe ich letzte Woche eine gearbeitet,
00:19:03: und dann dachte ich immer, wie unergeizig bitte kann man sein.
00:19:05: Ja, die haben mich richtig genervt, die Menschen, bis ich mal hinterfragt habe, was steckt denn da dahinter?
00:19:10: Und das ist halt so mein Leistungsgedanke damals zumindest und so dieser unfassbare Ergreiz,
00:19:16: immer arbeiten zu müssen, halt eben natürlich in der im Hinblick auf geliebt oder gemocht oder geachtet zu werden.
00:19:24: Und als ich das dann so erkannt habe, ah, die, die sozusagen chillen und echt gute Work-Life-Balance haben,
00:19:31: die triggern mich und da bin ich dann an diesen Hauptglaubenssatz und mir gekommen.
00:19:35: Ja, lustig. Ich werde oft getriggert noch, von zum Beispiel wenn ich jetzt mit meinem Dad über,
00:19:41: keine Ahnung, gewisse Aktivitäten spreche, wo ich wegfahre oder was mache,
00:19:44: eben was nichts mit Arbeit zu tun hat, dann kommt immer dieser Satz, es ist immer oft,
00:19:50: "Ja, wenn du dir das erlauben kannst, und das triggert mich."
00:19:53: Ah, ja, siehst du?
00:19:54: Weil ich mich da richtig in diesem, wie soll man das sagen, in diesem Glaubenssatz mit,
00:19:59: ich werde nur geliebt, wenn ich leiste, da geht es nochmal so richtig schön rein in die Wunde durch diesen Satz,
00:20:05: weil ich mir dann immer denke, ich muss mich doch nicht rechtfertigen dafür, ob ich jetzt genug leiste oder nicht.
00:20:10: Und da merke ich, oh, da ploppt da wieder auf.
00:20:13: Aber da sieht man ja auch schön, dass es offensichtlich auch dein Dad diesen Glaubenssatz hat,
00:20:18: kann man dir das leisten und hat es an dich weitergegeben, das Schönes du löst auf.
00:20:23: Und wer weiß, wenn er es bei dir sieht, vielleicht macht er es dann ja auch.
00:20:26: Ich habe schon gemerkt, dass er ein bisschen zumindest sich anstecken lässt und diesem,
00:20:31: ich muss gar niemandem mehr was recht machen.
00:20:33: Dann denke ich, Gott sei Dank, du hast es verstanden.
00:20:35: So, du bist in der Rente, du musst es niemandem mehr recht machen,
00:20:39: du hast in deinem Leben genug geleistet und das freut mich, weil ich merke, da wird er auch entspannter.
00:20:44: Total.
00:20:45: Tatsächlich beobachte ich das bei meinen Eltern auch, ja, die sind jetzt beide in Rente.
00:20:51: Und der Papa sagt dann immer zu mir, Mann, jetzt arbeite doch nicht so viel.
00:20:54: Ja, und dann sage ich zu ihm, Paps, ich habe es hauptsächlich von dir.
00:20:58: Ja, genau.
00:20:59: Weil also ich bin einfach so aufgewachsen, mein Dad hatte, glaube ich, zwei oder drei Jobs,
00:21:03: also so Hauptjob plus paar Sachen, die ihm auch super viel Spaß gemacht haben.
00:21:07: Also es ist eins zu eins wie ich, ja.
00:21:09: Aber ich bin halt so aufgewachsen mit sehr, sehr viel Arbeit und sehr wenig Freizeit.
00:21:15: Und jetzt in der Rente jetzt ganz locker arbeitet doch nicht so viel.
00:21:18: Ja, danke fürs Gespräch.
00:21:20: Hättest du es mir mal anders auch vorgreifen?
00:21:24: Ich mache ihm keine Vorbeufe ganz und gar nicht.
00:21:26: Aber es ist einfach schön zu sehen, wie man das übernimmt von seinen Eltern, ob man es möchte oder nicht.
00:21:34: Und deswegen dürft ihr, also nochmal auch wenn ihr jetzt beispielsweise Unternehmer*innen
00:21:38: oder auch Selbstständige seid, wir geben das übrigens auch an Mitarbeiter*innen.
00:21:44: Also da vorsichtig, weil wenn wir nämlich an Mitarbeiter*innen ran treten,
00:21:48: mit "Du musst das heute noch fertig kriegen und das und das und das",
00:21:52: ohne das Böse zu meinen, das sind oft unsere Glaubenssätze,
00:21:56: die wir weitergeben, wo man Menschen, die vielleicht nicht so arbeitestiere sind wie wir,
00:22:00: weil wir sind damit auch gewachsen, maßlos überfordern kann.
00:22:03: Und das kann auch echt nach hinten losgehen.
00:22:05: Also von dem her seid ihr auch sensibel und versucht wirklich zu überlegen,
00:22:09: ist das jetzt mein Glaubenssatz, der mich da anstubst?
00:22:12: Weil ich dann denke, wenn ich das mache, muss der das auch?
00:22:15: Der muss erst mal gar nichts so.
00:22:17: Oder liegt es tatsächlich daran, weil es halt wirklich wichtig ist, gibt es ja auch,
00:22:20: weil jetzt der Deadline ansteht, okay, oftmals ist es der eigene Glaubenssatz.
00:22:23: Dass man denkt, wenn ich sowas leistet, dann muss der das auch.
00:22:26: Und dann nimmt man ihnen ja auch die ganze Freude und Leichtigkeit.
00:22:29: Und es gibt ja wirklich auch viele, also ich habe das große Glück in meinem Umfeld,
00:22:33: auch Menschen zu haben, die haben andere Glaubenssätze wie ich,
00:22:35: aber sie haben eben nicht diesen Glaubenssatz, so ich muss was leisten, um zu arbeiten.
00:22:39: Und es ist so schön, wie gechillt ihr einfach sind.
00:22:41: Also in dieser Hinsicht zumindest oder auch andere Kolleg*innen von mir,
00:22:45: wenn ich die so sehe, mit was für eine Leichtigkeit ihr das machen,
00:22:48: finde ich das total schön, das zu sehen.
00:22:51: Und das ist auch für mich immer wieder ansparen zu sagen, hey ja, so geht es auch.
00:22:55: Und es ist ja so, dass es auch ein Weg ist.
00:22:58: Also das ist ja nicht so, heute erkenne ich den Glaubenssatz, morgen ist er vorbei.
00:23:02: Wie gesagt, an meinem Arbeit habe ich schon ziemlich lange auch.
00:23:05: Ich auch.
00:23:07: Aber das dauert einfach, bis man sich so selber ein bisschen umprogrammiert.
00:23:11: Ja.
00:23:12: Und was mir hilft, das hat man schon mal in einer anderen Folge, aber das gehört damit ein Herr,
00:23:16: ist tatsächlich dieses, was ich mal euch erzählt habe, dieses 3-Minuten-Tagebuch.
00:23:21: Also mir wirklich aufzuschreiben, was war heute gut.
00:23:23: Und wenn ich an solche Punkte komme, wo ich mal wieder drüber nachdenke,
00:23:26: habe ich den genug geleistet oder bin ich es wert, dass ich jetzt quasi chillen kann,
00:23:31: dann lese ich da drin und denke, hey, schon mal, was du alles gewuckt hast diese Woche.
00:23:35: Korrekt.
00:23:36: Und dann denke ich mir, ja, ja, ganz ehrlich, natürlich gönne ich mir jetzt das freie Wochenende, weißt du?
00:23:40: Genau.
00:23:41: Und das finde ich manchmal wichtig, weil man vergisst es in diesem Haseln,
00:23:44: was man eigentlich alles schon auf die Reihe bekommen hat oder ich habe jetzt eine Übung an die Hand bekommen,
00:23:48: das ist eine Hausaufgabe, ich muss aufschreiben, welche Erfolge ich schon hatte.
00:23:52: Von ganz, ganz klein, es kann ganz, ganz klein sein, bis hin zu natürlich tolle, tolle Sachen,
00:23:56: wo ich sage, wow, das war noch meiner größten Erfolge und da mal wirklich eine Liste zu führen.
00:24:00: Und dann werdet ihr echt faszinierendes Feststellen über euch.
00:24:05: Definitiv.
00:24:06: Was ich empfehlen kann für alle, die sagen, okay, Glaubenssätze, habe ich schon mal gehört,
00:24:11: habe ich jetzt noch nicht so beschäftigt, zieht euch einfach aus dem Internet mal eine Liste
00:24:14: mit negativen Glaubenssätzen und dann lese die durch und macht es aber in einer ruhigen Minute,
00:24:20: atmet gerne davor ein bisschen, dass ihr zu euch kommt und ihr werdet ganz automatisch merken,
00:24:25: welche Glaubenssätze euch denn wirklich ansprechen.
00:24:27: Also was, was resoniert mit euch, was nicht, dann streicht ihr euch die mal an, die resonieren
00:24:33: und von denen sucht ihr euch noch mal die fünf raus, die so wirklich am meisten Zog auf euch
00:24:39: haben und dann kehrt ihr mal um. Also ich bin nicht gut genug, ich bin gut genug.
00:24:45: Ja, ich, meine Meinung ist nicht wichtig, meine Meinung ist wichtig.
00:24:49: Einfach das mal umkehren und zu jedem von diesen fünf Glaubenssätzen oder man kann es auch mit
00:24:55: drei machen natürlich, dann drei bis fünf Beispiele aus dem Alltag suchen, wo es denn so ist.
00:25:02: Cool.
00:25:02: Wo ist es so, ja? Also gerade bei meinem Glaubenssatz, ich muss was leisten, um geliebt zu werden,
00:25:08: da kann ich halt tausend Beispiele anbringen, wo es nicht so ist, ja. Mein Pferd, mein Hund und
00:25:13: mein Freund, die freuen sich am allermeisten, wenn ich nichts leiste, wenn ich einfach bei
00:25:17: ihnen bin und Zeit mit ihnen verbringe und voll im Moment bin. Und wenn man das dann mal hat,
00:25:24: diese Liste, ich nenne die ja in meinem Kostileuchtende Liste, dann kann man da einfach,
00:25:31: also und das ist dann aber wichtig, Wiederholung. Also immer wieder Lesen und am allerbesten ist
00:25:36: es natürlich vorm Einschlafen, nach dem Aufwachen, weil der der Geist noch komplett frisch ist,
00:25:41: beziehungsweise abends nimmt man es mit in eine erholzame Nacht und morgens startet man damit
00:25:46: in den Tag und ganz ehrlich, im Prinzip geht es vielleicht eine Minute, ja. Also aber nicht
00:25:51: nur Lesen, ich bin wichtig, ich bin gut, ich bin blabla, sondern schon rein fühlen auch.
00:25:55: Bewusstwarnemut.
00:25:56: Abgehakt, abgehakt.
00:25:59: So, ich will schlafen, zack, zack, zack. Ne, man soll sich da schon rein fühlen und
00:26:05: er spätestens nach 21 Tage braucht er als unser Gehirn, der das neue Vergnüpfung hat, aber
00:26:10: spätestens da merkt man dann einen Unterschied und diese leuchtende Liste kann man auch wunderbar
00:26:16: weitern. Adrienne, du hast es schon angesprochen, liebe Menschen zu fragen, was schätzt du denn an mir?
00:26:22: Ja.
00:26:22: Wenn man das auch noch mit drauf schreibt auf diese Liste, dann ist das wie eine Schatzkarte
00:26:27: und an schlechten Tagen, an Tagen, wo man wieder getriggert ist, wo man in seinem Hamsterrad
00:26:33: rennt und kaum noch Luft holt, diese Liste rauszunehmen, zu lesen und sich dran zu erinnern,
00:26:37: hey, ich bin wertvoll genau so, wie ich bin. Das ist wirklich unbezahlbar.
00:26:43: Definitiv, man könnte das noch mit einem Live-Hack ergänzen, liebe Isabel, für alle Menschen,
00:26:47: ich gehöre dazu, ich bin ja jemand, der gern audiomäßig was verkonsumiert. Wenn ihr jetzt
00:26:52: ganz motiviert seid, dann schnappt euch doch eure Aufnahmefunktion auf dem Handy und macht
00:26:56: genau das, was ihr verschriftlicht habt, in der Ich-Form. Also ich bin gut genug,
00:27:01: ich bin sexy, ich bin was auch immer, ja? Und sprecht euch das auf auf eine Aufnahme,
00:27:06: weil ihr werdet fasziniert sein. Selbst wenn ihr das nur beim Putzen beiläufig hört,
00:27:10: oder beim Autofahren euch mal reinpfeift oder wie auch immer, ihr liegt abends im Bett und
00:27:15: bevor ihr schlafen geht, hört euch das einmal mal an und nehmt das mal auf euer Unterbewusstsein,
00:27:20: nehmt so viel auf, auch gesprochenes, das werdet ihr gar nicht glauben, was ihr da aufnimmt,
00:27:25: obwohl ihr vielleicht gar nicht mal so ganz bewusst zuhört, also wer die Live-Hackliste von dir
00:27:29: schriftlich nur erweitern will, das habe ich zum Beispiel gemacht, sprecht euch einfach selber
00:27:33: eine Audio auf und sagt doch einmal mal, was ihr alle seid, wie wundervoll ihr seid und das hört
00:27:38: er ab und zu mal an. Super gute Idee, Anja, vielen Dank für die Erkenntnis, ja? Ja gerne. Cool,
00:27:43: Isabel, dann würde ich sagen, oder für Glaubenssätze haben wir jetzt mal ordentliche die Truhe aufgemacht,
00:27:47: das wird uns sicherlich in fast jeder Folge nochmal begleiten, weil das ist einfach ein omnibresentes
00:27:51: Thema, nicht nur im Business, überall und ich glaube vor allen Dingen im Business ist es ein
00:27:57: wertvoller, wie heißt es so schön, Game Changer zu erkennen, was ich dafür Glaubenssätze habe,
00:28:02: weil dann merkt man auch, okay, warum tick ich denn so, wie ich tick, oder warum passiert mir das so,
00:28:06: wie es mir passiert und vielleicht auch ein bisschen gelassener damit sich selber und milder mit
00:28:10: sich selber umzugehen. Genau und also diese Live-Hacks, die wir gerade gegeben haben, die lässt
00:28:15: ich natürlich auch super gut auf Mitarbeiter erweitern, also dass sie dann, dass man zusammen
00:28:20: beispielsweise mal Glaubenssätze fürs Unternehmen schreibt oder die Glaubenssätze der Mitarbeiter,
00:28:26: was die denken vielleicht, also die Negativen, wenn sie so offen sind und dann die mal umwandeln
00:28:31: in positive oder eben das genauso sagen, ich meine Meinung ist nicht wichtig und dann dürfen die
00:28:37: Kollegen sagen, warum der, warum die Meinung von diesem einen oder der einen doch wichtig sind,
00:28:43: also da kann man wirklich gut auch im Unternehmen arbeiten und ich bin mir sicher, dass durch das
00:28:49: Umkehr von negativen Glaubenssätzen in positive, dass da viel mehr Freude und Leichtigkeit wieder
00:28:54: reinkommen kann und es ist wie immer voller Freudigkeit und Leichte, also ich finde es immer
00:29:01: als gutes Beispiel, wenn man frisch verliebt ist. Was bitte schafft man denn in dieser Zeit alles,
00:29:05: ja, weil man einfach so voller Freude ist, ja und alles ganze Leben ist schön, wenn man das so ein
00:29:11: bisschen adaptieren kann und die negativen Glaubenssätze umwandeln und dann mit positiven
00:29:17: Durchsleben gehen, ich bin mir sicher, dass es einen Schwung ins Unternehmen bringt.
00:29:21: Absolut und man kann fast daraus, würde ich jetzt mal weiterspinnen, sogar ein Unternehmensleitbild
00:29:25: gestalten, weil wenn ihr mal herausfindet, für was stehen wir eigentlich und wo sind wir richtig
00:29:29: gut und was ist uns wichtig, habt ihr ein Unternehmensleitbild? Richtig, korrekt und vor allem ist es ja
00:29:35: dann auch viel einfacher und man braucht viel weniger Kraft, um beispielsweise dann alles,
00:29:40: was nicht in dieses Leitbild gehört abzuwehren und so sagen, hey, nee sorry, kunde x, y, passt nicht,
00:29:46: diesen Auftrag nehmen wir nicht an, weil das nicht mit unseren Werten übereinstimmt. Also das ist
00:29:51: nicht nur, dass man da investiert, investiert, sondern da wird sich einfach viel tun in den
00:29:56: Köpfen von dir selber, von den Mitarbeitern aber eben auch irgendwann von den Kunden, weil mit
00:30:02: der Zeit sieht man ja dann auch noch die an, die wirklich gut passen. Genau, da kann ich euch auch
00:30:06: ans Herz legen, gerade wenn ihr Mitarbeiter in habt oder wenn ihr Kundin habt ihr dann wahrscheinlich,
00:30:11: wenn ihr eine Firma habt, hoffentlich, dass ihr einfach mal da auch für euch selber prüft,
00:30:15: weil ihr seid letztendlich das Flaggschiff oder auch das Vorbild, das heißt je klarer ihr euch
00:30:19: seid über eure Glauben setzt, über das was euch triggert, desto klarer wird ihr das weitergeben
00:30:24: und dann wird es auch gelebt, das ist die Leichtigkeit, die du meintest und die natürlich
00:30:28: auch letztendlich da Kundschaft spürt, das müssen wir gar nicht, kein Geheimnis, also von dem her je
00:30:33: klarer ihr seid, je präsenter ihr seid mit euch selber, desto besser ist es für eure ganze Firma,
00:30:39: für alle. Definitiv und auch dann kann man wieder als Vorbild fungieren, weil also man muss ja
00:30:46: da auch gar nichts erklären oder sagen, die Menschen sehen das ja einem an und dann wird
00:30:50: gefragt, man gibt die Antwort und wer weiß, vielleicht überträgt sich das dann auf die
00:30:54: Mitarbeiter nach Hause, dann überträgt sich das auf deren Familie, genauso bei den Kunden,
00:30:58: auch auf deren Familie, also es ist einfach wirklich für einen selber unfassbar gut und
00:31:06: wichtig fürs eigene Leben, aber eben dann vielleicht auch für die, für das der anderen.
00:31:10: Cool, Isabel, dann danke ich dir mit dem heutigen Ausflug und wir freuen es natürlich,
00:31:15: wenn ihr wieder einschaltet auch bei einem unserer nächsten Folgen, wir werden nämlich
00:31:19: jetzt noch so das Thema Partnerschaft mal unter die Lupe nehmen, also wie sieht es denn da aus?
00:31:23: Thema Partnerschaft vs. Business und da entführen wir euch in der nächsten Folge und bedanken
00:31:28: uns jetzt fürs Einschalten. Danke Isabel. Danke Adrian, bis bald. Ciao.
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