Neue Rollen – Zwischen Neuanfang, Erwartung und Identität

Shownotes

Neue Rolle, neues Ich? Nicht ganz. Aber wenn wir uns beruflich verändern, weiterentwickeln oder neue Herzensprojekte verfolgen, geraten wir oft in einen inneren und äußeren Spagat: Wer bin ich jetzt – und wie sieht mich mein Umfeld?

In dieser sehr persönlichen Folge von SELBST.ICH.STÄNDIG. nehmen dich Isabell und Adrian mit in die Herausforderungen, die entstehen, wenn man alte Rollen hinter sich lässt und neue übernimmt.

Ob als Coach, Speaker:in, Berater:in, Kreative:r oder Unternehmer:in – viele Selbstständige kennen diesen Moment: Man wächst in etwas Neues hinein – und kämpft gleichzeitig mit der Erwartung, jemand zu bleiben, der man nicht mehr ist.

🎭 Was passiert, wenn man sich aus der eigenen „Berufsbühne“ herausbewegt? 💡 Wie geht man mit Zuschreibungen um („Du bist doch die…“)? 💬 Und wie gelingt es, mehrere Rollen zu integrieren – ohne sich selbst zu verlieren?

In dieser Folge erfährst du:

  • Warum neue Rollen Mut brauchen und Zeit

  • Wie das Impostor-Syndrom gerade bei Umbrüchen stärker wird

  • Welche Rolle Cash-Cows im kreativen Wandel spielen

  • Wie wichtig Klarheit über die eigene Identität ist – unabhängig vom Außen

Diese Folge ist für dich, wenn du spürst: Ich bin nicht mehr ganz die Person, als die ich gestartet bin – aber ich weiß noch nicht genau, wer ich jetzt bin…

📲 Lass uns wissen: Welche Rolle(n) spielst du gerade? Was willst du vielleicht loslassen? Und welche Facetten von dir dürfen sichtbarer werden?

Schreib uns gern auf Instagram unter @selbst.ich.staendig – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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Deine Isabell & Dein Adrian 🎙✨

Transkript anzeigen

00:00:01: Herzlich willkommen hier wieder bei einer weiteren Folge von Selbst Ich ständig.

00:00:05: Wir grüßen euch ganz herzlich aus dem Hamsterrad.

00:00:07: Hallo, Isabelle.

00:00:08: Hallo, Adrian.

00:00:10: Schön, hier zu sein und mal ganz kurz Pause zu drücken vom Hamsterrad.

00:00:14: Ja,

00:00:14: allerdings.

00:00:15: Und ich glaube, wir haben heute ein spannendes Thema mitgebracht.

00:00:17: Wir hatten ja letztes Mal einen Gast, eine offizielle Premiere hier bei Selbst Ich ständig, der liebe Karsten Dietrich vom Figurentheater, Fiese Madende in Fortzeim.

00:00:27: Da fand ich echt im Blickwinkel von ihm mal interessant, wie es auch für ihn... selbstständige Person eigentlich ist in der Rolle von Theater und Figurnteater.

00:00:35: und da, glaube ich, können wir heute auch einen guten Bogen dazu spannen.

00:00:38: Definitiv, weil heute geht es auch um Rollen, Rollen, die wir schon lange inne haben, Rollen, die wir in Zukunft vielleicht mehr spielen wollen, wie das was was mit uns selbst macht, eine neue Rolle zu spielen, aber auch was macht es denn mit dem Umfeld?

00:00:55: Ja, absolut.

00:00:56: Und ich sehe es immer so ein bisschen wie so eine Handpuppe, wenn wir schon gerade beim Popenspiel sind, die man dann im Zuge des Spiels wechseln muss und vielleicht auch plötzlich einen Text neu lernen muss dazu.

00:01:04: Und das macht schon was mit einem und manchmal, also ad hoc ich mich zumindest, dass ich ja da erstmal rein wachsen muss und im ersten Moment denke ich sogar, ich spiele eher so eine falsche Rolle.

00:01:15: Ich glaube, Andrea, das hört sich, kann doch so ein bisschen kryptisch anfangen, unsere Zuhörer.

00:01:19: Gehen wir doch mal konkret

00:01:20: rein.

00:01:20: Gehen wir mal ganz konkret rein.

00:01:22: Und zwar bin ich gerade mit dem Thema ums Eck gekommen, weil ich hatte gestern ein ganz tolles Netzwerk treffen mit unterschiedlichen Menschen.

00:01:30: Und wir haben da, wie so ein Speed-Dating gemacht, ja, und sind immer dann von Tisch zu Tisch und haben uns kurz vorgestellt.

00:01:36: Und da ich mich ja in Zukunft auch noch mehr auf die Themen Moderation, Spiegerin, aber auch Kommunikationsexpertin für B to B. und B to C fokussieren möchte, habe ich natürlich mich so vorgestellt, was ich machen möchte.

00:01:50: Weil Rednerin bin ich ja schon super lange und ja, ich möchte einfach zu diesen frischen Wind auch in solche Netzwerktreffen mit reinbringen.

00:01:58: Und Adjan wirklich an jedem zweiten Tisch kam dann, hey, aber du bist doch die Rednerin, oder?

00:02:04: Ich weiß schon alles über dich.

00:02:06: Ja, eines tatsächlich aufgestanden hat, gesagt, ich kenne dich, habe dich bei einer Hochzeit und bei einer Trauerfall gehört.

00:02:11: Ich kenne dich jetzt an einen anderen Tisch, wo ich die anderen... nicht, weil ich dich nicht mag, aber ich weiß ja, was du machst.

00:02:17: Und ich sage mir so, aber ich mache noch viel mehr Sachen.

00:02:20: Ich wollte gerade sagen, nur weil man jemand, der schon mal erlebt hat, hat die Person vielleicht noch so viele andere Facetten oder auch du als Rednerin hast ja vielleicht noch andere Berührungspunkte, das finde ich schon ein bisschen krass.

00:02:30: Ja,

00:02:31: also ich habe sie schon auch verstanden, weil es waren super viele Menschen da und man wollte ja auch alle mal so kennenlernen, grob zumindest.

00:02:39: Sie dachte dann, sie kennen mich schon, war völlig fein, ja.

00:02:42: Aber halt dieses Witzige auch so, ja, ich kenne dich, du bist Rednerin, fertig, ich gehe weiter, ja.

00:02:47: Oder auch, dass sie nicht verstanden haben, warum ich nicht sage, dass ich auch Rednerin bin, aber ich wollte jetzt einfach den Teller nicht so voll laden, ja.

00:02:55: Und ich finde, wenn ich schon... Die anderen Sachen, sage ich, ist relativ viel.

00:02:58: Und genau das sind ja die Rollen, von denen wir sprechen.

00:03:03: Man kann es schon als Rollen, glaube ich, bezeichnen.

00:03:05: Aber es ist ja nichts, was wir spielen.

00:03:08: Aber es ist was, in das man hineinwächst.

00:03:11: Oder vielleicht auch etwas, wo man hinauswächst.

00:03:14: Genau.

00:03:14: Und ich glaube, die Macht der Gewohnheit ist halt dann einfach da so verteilt dabei, dass man, also in meinem Fall jetzt elf Jahre, etwas macht.

00:03:22: Ja, das ist wie wenn ich weiß, wie du heißt, seit elf oder zwölf oder fünfzehn Jahren und dann plötzlich sagst du, ich heiße jetzt aber Annika.

00:03:28: So, dann muss ich ja meinen Hirn erst mal umstellen und ich glaube, so geht es dann auch oft und selber so.

00:03:33: und wie du jetzt auch so schön gesagt hast, bei mir ist oft so die Gefahr, dass ich dann das Gefühl beim Gegenüber auflöse oder auslöse, der den Bauch laden.

00:03:42: Ah, es macht er das noch, jetzt macht er das noch oder vielleicht läuft das andere ja nicht mehr so gut, jetzt muss er das auch noch machen.

00:03:46: Alles schon gehört, ja.

00:03:48: Also die zweite Frage ist, bei mir immer, kann man davon leben?

00:03:52: Und die nächste Frage ist immer so dieses, also wirklich dieses Jahr, wie läuft es bei dir im Geschäft?

00:03:56: Und ich glaube, die Leute haben immer so dann das Gefühl, ja, wenn der jetzt das auch noch macht, dann muss es vielleicht irgendwo nicht funktionieren.

00:04:03: Genau, dass es mit was Negativen belegt ist, warum wir jetzt auch noch gerne was anderes zusätzlich machen wollen würden.

00:04:10: Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich weiß bei dir, ist es ähnlich, es ist ja nicht, weil wir sagen, das andere läuft nicht gut.

00:04:17: Im Gegenteil.

00:04:18: Wir sind da einfach Experten, du seit elf Jahren.

00:04:20: ich seit jetzt im siebten Jahr als Rednerin und jetzt das auch einfach weitergehen und das heißt ja nicht, dass ich das nicht weiter machen möchte, aber ich möchte mich gerne auch weiter entwickeln und für mich ist es dann immer ganz spannend in anderen Gebieten mich noch weiter zu entwickeln, wobei sowohl bei dir als auch bei mir sind die Gebiete, die wir jetzt in die wir noch mehr reinwachsen wollen, ja sehr artverwandt mit dem, was wir machen.

00:04:43: Eigentlich ja.

00:04:44: Also bei mir geht es ja immer ums Reden.

00:04:46: Ich rede entweder auf der Bühne vor Menschen als Moderatorin, als Speakerin oder halt dann eben in Unternehmen als Kommunikationsexpertin oder im eins zu eins mit Menschen, die einfach ... besser mit ihren Worten umgehen möchten.

00:05:00: Ja, du gibst da eigentlich in dem Gebiet drin.

00:05:02: Genau, also Sprache ist sozusagen mein grobes Gebiet und bei dir ist es ja ähnlich.

00:05:07: Im Prinzip ja.

00:05:08: Also ich glaube für Außenstehende ist es schwieriger die Ähnlichkeit herzustellen, für mich schon, weil ich würde behaupten, ob ich jetzt als Gastgeber auf einer Bühne jemandem die Sichtbarkeit bringe und dann mich wieder zurückziehe oder ob ich jemandem die Werbung gestaltet, da bringe ich ihn ja auch in eine Sichtbarkeit und da bin ich auch im Hintergrund.

00:05:27: Also ich glaube, das ist so ein bisschen beides bei mir auch gleich, nur das eine ist natürlich viel aktiver mit mir in der Präsenz, klar, beim anderen bin ich eher im Hintergrund.

00:05:34: Also da will ich auch nicht, dass man weiß, dass ich das gemacht habe, weil ich es nicht schön finde, sondern einfach weil ich sage, hey, warum?

00:05:40: Also ist ja die Werbung für den Kunden.

00:05:42: Richtig, richtig.

00:05:43: Und wie geht es dir da, Adrienne?

00:05:44: Ich habe es gestern nämlich gemerkt, als ich dann sage, wer... was ich jetzt alles noch so zusätzlich mache.

00:05:49: Dieses Wording ist einfach noch nicht so krass drin, wie das als Rednerin ist.

00:05:52: Als Rednerin kann ich quasi alles.

00:05:55: Wirkliche Fragen, da habe ich auch so, ja, die Sachen einfach, die ich immer wieder sage.

00:05:59: Und gestern waren echt viele Momente, wo ich dachte, ja, wie kann ich denn das gut formulieren, dass es auch beim draußen ankommt?

00:06:07: Also war es schon sehr spannend.

00:06:08: Ist das bei dir ähnlich?

00:06:09: Ja, ich glaube, verständlich das zu machen, ist eher so, dass ich versuche, das einzugrenzen, weil Moderator und Podcaster ist halt ein weiter Begriff.

00:06:18: Also da muss ich erst mal überlegen, weil ja oft dann die Frage kommt, kann man damit Geld verdienen.

00:06:22: Und ich glaube, denen ist es nicht bewusst, dass ich ja über meinen eigenen Podcast hinaus das anbiete als Dienstleistung.

00:06:28: Und das muss ich dann immer so ein bisschen erklären.

00:06:30: Und ich merke halt, mir fällt es auch sehr schwer, dass ich war auch bei einer Netzwerk-Vanstellung neulich.

00:06:35: Und wenn mich jemand fragt, was machen Sie, fahre ich automatisch in diese elf Jahre bekannte Rolle.

00:06:41: Und dann liegt mir schon auf der Zunge, ich mache Werbung und dann merke ich plötzlich, nee, ich will ja in dem neuen Bereich mehr Kontakte knüpfen.

00:06:48: Und das fällt mir aber dann so richtig schwer.

00:06:50: Moment zu sagen, ich bin Moderator in Podcast.

00:06:53: Also als würde man eine Lüge auftischen oder als würde man so dieses Imposter-Syndrom wieder mit, eigentlich kann ich das gar nicht.

00:06:59: und jetzt behaupte ich, ich kann das.

00:07:01: Also es ist schon krass, wie sehr hat das dann auch diese Routine, diese Gewohnheit?

00:07:05: irgendwie mich dann zum Stolbern bringt, das über die Lippen zu bringen.

00:07:09: Ja, und ich finde also beide Aspekte machen sie ja nicht gerade einfacher, das neue auch dann umzusetzen, also sowohl innerlich, weil wir uns natürlich auch als Experten auf dem anderen Gebiet schon kennen und wenn man natürlich was Neues beginnt, kann man kein Experte sein und das ist ja auch völlig in Ordnung.

00:07:25: Man möchte da ja auch reinwachsen und so seinen eigenen Stil mit reinbringen in das Ganze.

00:07:32: Aber wenn man dann selber natürlich so unsicher ist und sich vielleicht sogar vergleicht, dann bin ich so und da bin ich aber vielleicht nicht ganz so sicher.

00:07:41: ist das das eine Thema und das andere Thema ist dann aber so, dass das Außen sagt, ja, aber du bist doch das und das.

00:07:46: Warum bist du denn jetzt plötzlich auch das und das?

00:07:49: Und ich glaube, das ist schon einfach, also merke ich jetzt gerade bei mir, dass es schon eine doppelte Herausforderung ist, also dabei mehr zu bleiben und offen zu bleiben und auch zu sagen, ja, das ist das, was ich zusätzlich machen möchte.

00:08:02: Und da gibt es ja auch sicherlich eine schöne Mischung in Zukunft, ja, dass so die Rednertätigkeit jetzt bei mir und weiter mit Moderationsbikerin, als ich das einfach sehr gut ergänzen kann.

00:08:15: Definitiv und bei mir ist dann oft zu der Punkt, dass ich halt merke, ich stehe jetzt gerade an einem Spakat, mich zu entscheiden.

00:08:22: Was mir natürlich doppelt den Druck macht, weil ich merke, okay, ich kann nicht auf hundert Hochzeiten rumtanzen und schon gar nicht überall hundert Prozent Energie geben.

00:08:31: Das bringt mich gerade richtig in Bedrängnis, also auch so ein bisschen, was mein Kopf angeht, weil ich dann oft denke, oh Gott, wie soll ich das alles unter einen Hut kriegen?

00:08:38: Und gleichzeitig habe ich so viel Lust, irgendwie da auch in dieses neue Feld reinzugehen und noch tiefer zu gehen und merke dann aber, okay, dann bleibt das andere natürlich auf der Strecke irgendwie.

00:08:49: Ja, dort will ich natürlich auch Erwartungen erfüllen irgendwie, da hab ich ja was zugesagt oder es gibt Termine.

00:08:55: Also das macht gerade was mit mir, das schafft gerade auch in mir, wo ich merke, jetzt kommt glaube ich der Moment, der ist so ganz kurz vorne dran, wo ich einfach echt eine Entscheidung treffen muss und sagen muss, okay, also entweder in dem einen Bereich nichts mehr Neues annehmen, weil es einfach nicht geht und ich finde das auch unfair, wenn ich da Leuten was verspreche, was ich dann enthalten kann oder, das ist immer wieder beim gesundheitlichen Aspekt im Hamsterrad.

00:09:17: Mir geht's dann einfach nicht mehr gut, weil ich gar nicht weiß, wie ich das machen soll.

00:09:20: Und die freie Zeit oder mein Freundeskreis, der bleibt ja dann noch mehr auf der Strecke.

00:09:25: Und da bin ich gerade so am Ausloten, wie ich so die Richtung kriege.

00:09:28: Und es ist wirklich eine Art Schizophrenie manchmal, die ich da in mir habe, mit diesen Beinen rollen, wo ich mir denke, okay, ja, wo bin ich denn jetzt eigentlich und wer bin ich wo?

00:09:36: und so.

00:09:36: Und irgendwie bin ich ja trotzdem die Person Adrien.

00:09:39: Natürlich, natürlich.

00:09:40: Die bleibt

00:09:40: ja gleich.

00:09:42: Und was man natürlich auch nicht vergessen darf, das, woher wir kommen, das sind ja auch unsere Cash-Cows.

00:09:47: Also wir müssen ja auch leben, wir sind selbstständig.

00:09:50: Also wir kriegen ja nicht Geld von außen, also schon von unseren Kunden, aber die müssen wir natürlich selber auch dann bedienen und da auch die Balance zu finden, zu sagen, okay, ich brauche das eine natürlich für meinen Cashflow.

00:10:03: Auf der anderen Seite will ich mich aber auch ausprobieren.

00:10:06: zusätzliches Thema einfach, dass man beachten darf und das auch völlig Legitimes zu sagen, hey, ich brauche das andere aber auch noch.

00:10:13: Und bei mir ist auf jeden Fall so, ich möchte es schon sehr gerne auch noch weiter machen, aber vielleicht nicht mehr in dieser Intensität, wie ich es die letzten Jahre gemacht habe, mit hundert Serimonien pro Jahr.

00:10:23: Das war einfach auch mega viel, muss man sagen.

00:10:25: Und da jetzt so die Idee, fünfzig Serimonien vielleicht noch pro Jahr und dann das andere mit Moderation, Speaker, Tätigkeiten oder als Coach in Unternehmen zu sein, ist eine schöne Vorstellung, weil es einfach dann auch wieder ganz viel, finde ich, mit Wachstum und Erfüllung zu tun hat.

00:10:42: Und natürlich vermutlich muss man an diesem Übergang ein bisschen schneller und noch ein bisschen mehr im Hamsterrad laufen, weil man eben beides unter einen Hut bekommen will.

00:10:53: Aber ich denke, dass sich das irgendwann dann auch wieder ausgleicht.

00:10:57: dann im normalen Tempo auch im Herbsterrad vorankommt.

00:10:59: Ja,

00:10:59: und ich meine, das ist gut, dass du es ansprichst.

00:11:01: So nach dem Motto, wir haben das andere als Cashco, oder das ist ja schon auch unser Brot, was da reinkommt.

00:11:06: Der Kasten hat es ja so schön gesagt in unserer Folge.

00:11:09: War ein tolles Bild, war gesagt, es kann sein, ich verdiene im Dezember zwölf tausend Euro.

00:11:13: Und es kann aber auch sein, im Juli habe ich nur noch fünf Hundert.

00:11:15: Und das muss man sich bewusst machen.

00:11:17: Wir haben halt gerade, sind wir mal ehrlich, jeder, der sich selbstständig macht, im Prinzip machen wir uns mit einem weiteren Business selbstständig.

00:11:24: Ja, da warst du am Anfang nicht die Umsetzer.

00:11:26: Da musst du natürlich gucken.

00:11:27: Und jetzt haben wir den Luxus, dass wir vielleicht gewisse, ja, fixe Sachen haben.

00:11:31: Aber wenn ich jetzt eben genau das, was du ja auch angedeutet hast, sagen würde, hey, ist mir egal, ich schmeiß jetzt alles hin.

00:11:37: Kann mir halt passieren, dass von den neueren Projekten erst mal nur langsam oder stetig was kommt.

00:11:42: Und gut, wir alle führen auch einen gewissen Lebensstandard.

00:11:45: Das haben wir uns ja jetzt auch über die Jahre aufgebaut.

00:11:48: Ja, schwierig.

00:11:49: Und manche haben ja noch Kinder, Familie, Häuser etc.

00:11:52: Dann kann ich ja dann alles einfach hinschmeißen.

00:11:54: Nein, natürlich.

00:11:54: Also da haben wir ja eine Verantwortung und nichtsdestotrotz.

00:11:58: Also das, was wir aufgebaut haben, das ist ja auch wie unser Baby sozusagen.

00:12:02: Also ist ja wirklich viel Schweiß und Mühe und Zeit und aber Liebe und Leidenschaft reingeflossen und das einfach auch zu geben.

00:12:09: Also das wäre auch nichts, was ich wollen würde, sondern also und das haben mich auch dahin geführt, wo ich jetzt bin.

00:12:15: Genau.

00:12:16: Und jetzt darf sie auch weitergehen.

00:12:17: Aber Die ist es, als ich merke, oft ... Bei anderen draußen dann, die es unverständlich ist, warum läuft doch super gut?

00:12:25: Lass es doch einfach.

00:12:26: Ich bin so einfach nicht von der Persönlichkeit.

00:12:29: Manchmal bewundere ich Menschen, die seit zehn Jahren ihr Business machen und sagen, sie finden es mega gut und jeden Tag, also vielleicht nicht jeden Tag Erfüllung, aber sie finden es einfach toll und sie freuen sich, dass sie das gefunden haben, was ihnen liegt, was sie lieben und das möchten sie gerne bitte noch zehn Jahre weiter machen.

00:12:47: So Menschen bewundere ich manchmal, weil ich mir Ich denke, das macht es einfacher, weil man sich nicht neu erfinden muss, oder diese Herausforderung hat, die wir besprochen haben.

00:12:58: Aber sagt es, ich bin nicht so.

00:13:00: Ja, ich auch nicht.

00:13:02: Das ist bei mir so ein Zyklus.

00:13:03: Meine Oma hat mal gesagt, als ich dann Rednerin war und super gut lief und so, hat sie gesagt, Kind, freut mich für dich, aber ich weiß, spätestens in ein paar Jahren mach ich eh

00:13:10: wieder was anderes.

00:13:11: Aber cool, dass deine Oma das schon auf dem Zettel hat.

00:13:13: Das

00:13:14: war sehr erstaunlich für mich, weil da hab ich es zum ersten Mal dann auch verstanden, stimmt.

00:13:18: So die anderen Jobs hab ich auch immer meistens so sechs Jahre, dann durfte es weitergehen.

00:13:22: Und deswegen, ja, also ... Da darf man auch alles so sein lassen, wie sie sind.

00:13:29: Und auch gerade die im Außen finde ich schöner, wenn sie sagen, ah ja spannend, wie hast du dir das vorgestellt, also quasi den Riegel vorzuschieben.

00:13:36: Aber selbst wenn das jemand macht, das sind ja seine Grenzen, nicht unsere Grenzen.

00:13:40: Ja, und ich glaube halt, das ist wie wir es am Anfang gesagt haben, gesellschaftlich einfach noch so mit einer negativen Konzentration.

00:13:45: So nach einem Motto, wenn er jetzt was Neues macht, dann muss es all der ja nicht mehr taugen oder gescheitert sein.

00:13:51: Aber dass man halt das zusätzlich macht, da gibt es ja viele Beispiele.

00:13:54: auch wirklich berühmte und bekannte Persönlichkeiten, die teilweise Fünfzig, Sechzig, Siebzig Firmen haben und die haben alle nix miteinander zu tun.

00:14:01: Aber die verwirklichen sich da und machen da ihr Ding.

00:14:04: und dann denke ich mir, ich musste eher lernen, jetzt gut auf mich zu gucken, noch mehr wie vorher, also Grenzen zu setzen, noch mal klarer.

00:14:10: Ich kann nicht allen jetzt mehr, das geht jetzt sowieso nicht mehr gerecht werden, also ich muss gut filtern, was hat jetzt Priorität und was nicht.

00:14:18: Na klar, da fällt auch mal jemand hinten runter.

00:14:20: Den muss ich mir bewusst sein.

00:14:21: Auch das muss ich aushalten können, dass vielleicht auch mal jemand mich jetzt kacke findet, weil ich ihn nicht mehr so bevorzugt bediene, wie noch vor zwei, drei Jahren.

00:14:29: All das sind gerade Learnings, die ich durchmache und das heißt natürlich auch für mich wieder ein neues Aushalten so.

00:14:34: Und ja, neues Lernen auch

00:14:36: mit... Neues Wachstum auch natürlich und neue Entwicklungen.

00:14:40: Zum Beispiel meine Bürohilfe, die darf jetzt ab sofort nicht nur Rechnung schreiben und so, sondern ich habe gemerkt, was mir sehr viel Zeit nimmt.

00:14:48: ist Termine ausmachen.

00:14:49: Ah,

00:14:50: ja.

00:14:50: So, man ruft zurück und dann ruft die Person, dann kramt jeder in seinem Kalender rum.

00:14:54: Und auch trotz Terminlink, ich muss ja dann auch noch mal gucken, wie und was.

00:14:57: Und dann bucht sich vielleicht doch jemand falsch ein oder zu dem Tag, wo ich eigentlich denke, ach, misst, da wollte ich eigentlich gar nichts mehr rein.

00:15:03: Ja, und da habe ich jetzt zu ihr gesagt, so, ab sofort werde ich meinen Kunden sagen, wenn jemand einen Termin machen möchte, die Frau Marburger wird sich bei ihnen melden.

00:15:10: Wow.

00:15:11: Und das gibt mir sehr viel Erleichterung, weil ich merke, ich habe das gar nicht an der Backe.

00:15:16: So, sondern dann trägt sie das einfach in meinen Kalendern.

00:15:19: Zugriff auf meinen Kalenders.

00:15:20: Ich habe ja auch ganz klar gesagt, wann ich welche Termine wo möchte und wann auch nicht.

00:15:25: Und das finde ich genial, weil jetzt weiß ich, sie achtet auch auf mich.

00:15:28: Und wenn sie merkt, die Woche ist zu voll, dann sagt sie halt, tut mir leid.

00:15:31: Aber auch das Adrien gehört zum Wachstum oder Sachen loszulassen und dann abzugeben, weil man kann einfach nicht alles zusammen machen.

00:15:37: Und wenn man es dann doch macht, wird man krank.

00:15:39: Und das ist ja auch als Gegenteil von Erfüllung, würde ich jetzt mal behaupten, wenn man sich einfach wirklich nur im Hamsterrad abstrampelt.

00:15:46: Deswegen auch das darf man lernen, dann Grenzen zu setzen oder aber eben loszulassen, dass man wieder mehr Zeit, mehr Platz für andere Dinge hat.

00:15:55: Und halt eben diese verschiedenen Rollen, wie du sie angesprochen hast.

00:15:57: Ich glaube, wir dürfen sie einfach neu lieben lernen.

00:16:00: Das wird eine Zeit dauern.

00:16:01: Und ich merke das dauern jetzt bei mir auch schon ziemlich lange.

00:16:04: Aber für alle vielleicht, die auch gerade am selben Punkt sind und einschalten und die merken, hey, das, was ich jetzt gemacht habe, bisher das war es noch nicht oder kommt noch was dazu oder vielleicht auch was ganz anderes.

00:16:14: Vielleicht ein kleiner Mutmacher an der Stelle.

00:16:16: Also ihr seid da nicht alleine mit diesem Struggle und auch nicht mit den eher vielleicht gesellschaftlichen Vorurteilen, die damit einhergehen.

00:16:22: Mir geht es auch f*****g. so.

00:16:24: Ich merke gerade, obwohl ich ein, ja, ich bin ja sehr gerne unter Menschen, ich unterhalte mich gerne darüber und lerne Menschen kennen und selbst mir fällt es aktuell noch schwer.

00:16:34: Und das finde ich interessant, die Beobachtung über mich zu machen.

00:16:37: Aber

00:16:38: auch

00:16:38: da Übung, Übung, Übung und so oft, wie es geht, das als Selbstverständlichkeit zu etablieren, weil Was man ja ausspricht, in der Form ist man auch.

00:16:47: Unbedingt.

00:16:47: Und da, wo man seinen Fokus hinlegt und Energie hinsendet, das wird sich ja auch dann weiterentwickeln.

00:16:53: Und ich glaube, dass es, also vielleicht sind wir Vorreiter, könnte sein, aber auf lange Sicht, das ist, glaube ich, eine normale Entwicklung, weil gerade das Thema Persönlichkeitsentwicklung kommt immer mehr persönliches Wachstum, aber auch zur Friedenheit, Erfüllung und... Da werden sich, glaube ich, auch in Zukunft deutlich mehr hinterfragen.

00:17:10: Es sind das, was ich gerade mache, noch das, was ich auch wirklich möchte oder eben nicht.

00:17:15: Und dann um dann zu schauen, okay, was möchte ich denn ansonsten gerne machen und dann natürlich auch mutig sein und diesen Weg zu gehen und an alle, die vielleicht eher die zu der Gruppe gehören, die sagen, hey, ich bin schon seit zwanzig Jahren in meinem Job und ich liebe den.

00:17:29: Herzlichen Glückwunsch zum einen.

00:17:31: Zum anderen aber auch.

00:17:33: Ja, es ist auch einfach super mutig von den anderen, die dann sagen, es erfüllt mich nicht mehr.

00:17:37: Ich würde gerne weitermachen und das darf man, finde ich, dann schon auch sehen, weil das machen wir ja nicht aus Langeweile und weil wir denken... So, jetzt ist es uns egal, oder jetzt, wir brauchen einen neuen Nervenkitzel, sondern das ist ja unsere innere Stimme, unsere Intuition.

00:17:51: Die sagt, hey, schau mal, da gibt es noch mehr.

00:17:53: Hier wäre Wachstumspotenzial.

00:17:55: Und deswegen den Weg dann zu gehen.

00:17:57: Das ist einfach nicht, also nicht immer einfach.

00:18:00: Absolut.

00:18:00: Und ich glaube, weil du jetzt gesagt hast, noch mehr.

00:18:02: Ich glaube, das ist nicht zu verwechseln mit Gear irgendwie noch noch mehr, sondern einfach dieses, ja, nach dieses Higher Self sagt man ja so schön.

00:18:09: Also nach Selbsterfüllung im Prinzip auch.

00:18:11: Und ich habe diesen Tragen auch ganz stark.

00:18:13: es kann auch sein, dass ich vielleicht in zehn Jahren noch mal irgendwo anders abnehme.

00:18:16: Natürlich, klar.

00:18:17: Wobei ich schon sehr spüre, dass das der Weg meiner Erfüllung ist, wo es partien geht.

00:18:22: Da muss ich immer schmunzeln.

00:18:23: Mein Vater kann mit dem Thema gar nichts anfangen.

00:18:25: Klar, generationsbedingt auch.

00:18:27: Für den ist es kein kredibiler Beruf, wenn man redet.

00:18:31: Und der sagt dann immer witzigerweise, ja, aber ich verstehe das gar nicht.

00:18:34: Das hast du doch gar nicht studiert.

00:18:37: Dann sage ich, ja, klar habe ich das nicht studiert, aber es muss ja auch nicht so sein.

00:18:43: mir vorstellen, dass viele, deswegen bringe ich das Beispiel halt an den Punkt zehn, wo sie gesagt haben, das habe ich mal gelernt und das macht ja mehr oder weniger auch Spaß.

00:18:52: Ja, jetzt bleibe ich dabei.

00:18:53: Was soll ich denn da nochmal neu anfangen?

00:18:55: Das kann natürlich auch eine Hemmschwelle sein.

00:18:56: Ja, natürlich.

00:18:57: Und es ist ja jeder Weg ist okay.

00:18:59: Also jeder darf für sich selber entscheiden, welchen Weg er gehen möchte.

00:19:04: Und ja, dann gibt es halt so welche wie wir, die sagen okay.

00:19:07: Das ist so

00:19:08: gekloppt.

00:19:10: Also ich bin einfach der Meinung, dass Baxdom und... Ja, das hauptsächlich wächst nur außerhalb der Komfortzone stattfindet.

00:19:17: Gestern habe ich es gemerkt.

00:19:18: Ja, ich war außerhalb meiner Komfortzone.

00:19:21: Es hat trotzdem super viel Spaß gemacht.

00:19:22: Das waren tolle Erkenntnisse.

00:19:24: Und es hat mir auch gezeigt, ich bin auf dem richtigen Weg.

00:19:26: Weil die, die das gehört haben, haben gesagt, war auch super genau das.

00:19:30: Brauchen wir doch sowas.

00:19:31: Ja, jemand, der Menschen bestärkt, einfach mit ihren Worten besser zu wirken.

00:19:36: Und dann das mir ja genau richtig isabel.

00:19:38: Und jetzt geht diesen Weg weiter.

00:19:40: Aber einfach auch in meinem Tempo, dass ich mich nicht über.

00:19:43: Lade und irgendwann gar nicht mehr kann.

00:19:46: Ganz klar.

00:19:46: Also wie gesagt, das spüre ich gerade deutlicher denn je die Waage der Gesundheit versus ich will aber weiter und so.

00:19:53: Der Grad ist gerade schmal.

00:19:54: Und da merke ich oft tut es mir dann auch nicht gut und dann muss ich wieder ganz gut auf mich hören und mir das auch bewusst machen so, dass das ein ganz normaler Prozess

00:20:00: ist.

00:20:02: Adrian, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mich wird es sehr interessieren, ob von unseren Hörerinnen und Hörern jemand auch an diesem punkt ist oder schon war oder auch so das gefühl hat.

00:20:11: ja stimmt mir geht es ähnlich.

00:20:13: also teilt auch eure meinung mit uns eure euer jetzigen standpunkt dass wir einfach mal so ein bisschen gefühl bekommen ob wir beiden hier

00:20:23: sind

00:20:25: oder ob es da noch mehr gibt?

00:20:26: ja unbedingt.

00:20:27: also es interessiert mich auch oder vielleicht auch wie ihr damit umgeht.

00:20:30: was sind eure skills wenn ihr auf solche vielleicht gesellschaftlichen kommentare stoßt?

00:20:34: wie begegnet ihr dem?

00:20:36: ich merke ich Manchmal in die Rechtfertigung, das möchte ich dann eigentlich gar nicht.

00:20:39: Also sagt uns das doch oder schreibt uns das einfach.

00:20:42: Wie ist es für euch?

00:20:43: Habt ihr vielleicht Tipps und Tricks auch für uns, wie wir da noch etwas entspannter mit umgehen können?

00:20:47: Sehr gerne.

00:20:48: Und ich denke auch, dass die Zukunft es mit sich bringen wird, dass unsere Arbeitswelt einfach auch eine gewisse Flexibilität abverlangen wird.

00:20:55: Was, denke ich, auch bedeuten wir, dass sich manche Wege schneller ändern.

00:20:59: Definitiv.

00:20:59: Und

00:21:00: das ist aber auch was Schönes, weil mit jeder Veränderung wächst mal auch

00:21:03: ein Stück.

00:21:04: Ja, und es wird dann noch ein bisschen bunter.

00:21:06: das Leben mit ihrer Veränderung.

00:21:08: Cool, dann freuen wir uns auf eure Zuschriften oder auch Zusendungen, egal auf welchem Wege.

00:21:12: Bedanken uns natürlich fürs Einschalten.

00:21:14: Hoffen, dass ihr die richtige Figur auswählt in eurem Bühnenstück.

00:21:18: Und der Karsten freut sich jetzt wahrscheinlich, wenn er einschaltet.

00:21:21: Die begrüße an der Stelle, dass auch

00:21:23: unser Leben irgendwie

00:21:24: ein Figuren der Art ist.

00:21:27: Definitiv.

00:21:28: Vielen Dank fürs Zuhören und bis ganz bald.

00:21:30: Bis ganz bald.

00:21:30: Macht's gut.

00:21:31: Tschüss.

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