Darf ich das?

Shownotes

Mentale Gesundheit… was bedeutet das eigentlich und warum ist sie so wichtig für uns?

Gerade für viele Selbstständige und UnternehmerInnen ist dieses Thema besonders wichtig und wird meist dann erst beachtet, wenn es oft schon zu spät ist…

Wir sprechen in der aktuellen Folge über unsere Erfahrungen im Bereich "Psycho-Hygiene" und wie einfach oder auch schwer es uns fällt unsere mentale Gesundheit gut zu pflegen und im Auge zu behalten.

Wie findet man seine Form der "Psycho-Hygiene" und was kann schon "im Kleinen" getan werden, um hier besonders auf sich zu achten?

Vor allem unser täglicher Begleiter, das Smartphone, ist vermutlich der größte Feind unserer mentalen Gesundheit. Wie wir damit in unserem Alltag umgehen und was uns geholfen hat, verraten wir euch in dieser Folge bei SELBST.ICH.STÄNDIG.

Dass das natürlich nicht immer so einfach ist diesen Abstand zum beruflichen Alltag zu wahren und die "Psycho-Hygiene" erfolgreich zu betreiben, das wissen wir aus eigener Erfahrung und genau aus diesem Grund teilen wir unsere Erfahrungen und was uns hilft darauf zu achten mit euch.

Was "Rituale" damit zu tun haben und was hinter dem "Miracle Morning" von Isabell steckt, erfahrt ihr direkt von ihr.

Wir geben euch unsere Tipps & Tricks zur "Psycho-Hygiene" und verraten euch unsere persönlichen Life-Hacks zum Schutz unserer mentalen Gesundheit.

Jetzt reinhören & durchstarten!

Deine Isabell & Dein Adrian.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen hier zu einer Folge für euch von Selbst Ich ständig.

00:00:05: Ja, wir grüßen euch hier aus dem Hamsterrad.

00:00:06: Hallo, Isabel.

00:00:08: Hallo, Adrian. Heute ist ziemlich warm im Hamsterrad.

00:00:11: Heute ist ziemlich warm im Hamsterrad.

00:00:12: Aber wir haben gestern auch viel geschuftet.

00:00:14: Heute haben wir Montag, gestern war Sonntag.

00:00:16: Genau. So viel zum Thema Hamsterrad.

00:00:18: Wir haben gestern auch viel geschuftet.

00:00:20: Ja, und ich glaube, das sollte heute auch wirklich primär gehen.

00:00:23: Wir haben uns für eine unserer ersten Folgen jetzt für euch.

00:00:25: Ich glaube auch für viele Selbstständige und auch Unternehmer*innen.

00:00:29: Das Thema rausgenommen, was am meisten irgendwo brennt.

00:00:33: Und wo die wenigsten darauf achten.

00:00:35: Und da sagen wir mal immer dann erst meist, wenn es zu spät ist, darauf achten.

00:00:39: Nämlich es soll in unserer ersten Folge hier um das Thema mentale Gesundheit gehen.

00:00:43: Oder auch, du kennst das Fachwort.

00:00:45: Genau, die Psycho-Hygene.

00:00:47: Genau. Was das Ganze auf sich hat und wie man da gleich mit dem Sakrotan-Spray mal durchgehen,

00:00:52: da laden wir euch jetzt ein, einfach mal mit uns einzusteigen.

00:00:55: Wir haben es ja schon im Trailer und im Intro angekündigt.

00:00:57: Es wird hier ganz, ganz viel um unsere eigenen Geschichten gehen.

00:01:00: Um unsere eigenen Wege und natürlich auch Umgang mit dem ganzen Thema jeweils.

00:01:04: Und deswegen, liebe Isabel, ich nehme dich doch jetzt einmal mit hier auf unsere mentale Gesundheitsreise.

00:01:10: Wie sieht es denn da so bei dir aus?

00:01:12: Ja, tatsächlich glaube ich, dass ich in den letzten Jahren ziemlich gut darin geworden bin,

00:01:17: auf meine mentale Gesundheit zu achten.

00:01:20: Liegt aber auch daran, dass ich tatsächlich, wie du gerade schön angemerkt hast,

00:01:24: auch dass man es erst zu spät merkt, wenn man aufgebrannt ist.

00:01:27: Und ich war auch schon mal in den Burnout und dann war ich noch relativ jung

00:01:31: und seither achte ich da einfach ein bisschen mehr drauf.

00:01:34: Weil ich festgestellt habe, dass ich die Basis bin für alles, also für mein Leben,

00:01:41: sowohl beruflich als auch privat.

00:01:44: Und meine Selbstständigkeit kann nur so gut sein, wie ich funktioniere in Anführungsstrichen,

00:01:50: nur so gut, wie es mir auch gut geht.

00:01:52: Da gehört natürlich auch die körperliche Fitness und Gesundheit dazu, keine Frage.

00:01:57: Aber eben auch die mentale.

00:01:59: Und ich glaube, dass das oft vergessen wird, weil wir eben unseren Kopf so voll haben,

00:02:05: mit Dingen aus dem Business, dass wir abends dann denken, hey, weißt du was,

00:02:10: jetzt auf die Couch und einfach beriesen lassen vom Fernsehen, das ist doch geil.

00:02:15: Ja, und dann ist es natürlich auch so, also das beobachte ich oft,

00:02:19: weil du jetzt gerade die Couch angesprochen hast und einfach beriesen lassen.

00:02:22: Das ist ja für den ein oder anderen zum Beispiel gar keine Form der Entspannung,

00:02:25: was völlig okay ist.

00:02:26: Ich merke dann auch, und ich glaube, es kommt auch so ein bisschen auf den Berufszweig an,

00:02:30: dass ich oftmals dieses, ich nenn es mal, seichte Unterhaltungsformat dann brauche,

00:02:35: weil ich tagsüber, und so geht es dir ja auch in deinem Job als Rätnerin,

00:02:38: viel mit Menschen zu tun habe.

00:02:40: Und da bin ich irgendwann so mensch overload.

00:02:43: Und ich weiß nicht, wie es dir geht, mir geht es auch oft so,

00:02:46: selbst wenn mir ein Privaten jemand abends schreibt oder telefonieren will,

00:02:50: dann merke ich oft, ja eigentlich würde ich mich jetzt gern mit dem Mensch unterhalten

00:02:54: und irgendwie fehlt mir die Kraft und ich möchte jetzt einfach meinen Hirn nicht mehr anstrengen.

00:02:59: Ja, genau.

00:03:00: Und vor allem das Handy nicht mehr in der Hand haben.

00:03:02: Also das ist ja schon auch was, was stets präsent ist, das Handy in der Hand haben

00:03:08: und dann natürlich rufen viele Kunden auch an über das Handy

00:03:12: und da auch also Instagram beispielsweise gehört für mich wirklich zum Berufsleben.

00:03:17: Also ich kriege da so viele Anfragen drüber.

00:03:20: Da habe ich als Abonnenten Diskussion mit meinem Freund,

00:03:23: was er sagt, warum bist du ständig bei Instagram?

00:03:25: Ja, weil 80 Prozent ungefähr meine Anfragen über Instagram kommen

00:03:29: und dann aber wie du sagst, wenn ich dann abends Feierabend habe, ja,

00:03:33: dann wenn mir jemand schreibt aus dem Privaten,

00:03:36: dann, ich habe fast keine Energie oder Kraft mehr oder denkt mir,

00:03:40: hey, weißt du was, das mache ich morgen.

00:03:42: Aber es ist ja eigentlich blöd, weil unser privates Umfeld gibt uns ja auch ganz viel.

00:03:47: Aber ich finde, da darf man dann auch für sich sagen,

00:03:50: okay, jetzt beispielsweise 20 Uhr, ab da ist Feierabend

00:03:55: und das gilt dann eben für alles.

00:03:57: Wie einfach fällt jetzt das jetzt mal ehrlich?

00:03:59: So sagen ab 20 Uhr Handy weg.

00:04:01: Also ich ertappe mich schon courieroserweise,

00:04:04: dass ich dann trotzdem mal noch gucke und wie du auch sagst,

00:04:07: ich bin mir bei Instagram so ein bisschen durchs Kroll.

00:04:09: Und wir wissen alle, wie das ist.

00:04:11: Einmal im Algorithmus gefangen, geht es immer weiter,

00:04:13: das hört ja nie auf dort.

00:04:14: Daher habe ich mich schon, oder ich habe zum Beispiel angefangen,

00:04:17: wobei das ist für mich schon wieder mentale Entspannung.

00:04:19: Ich bin ja ein Kind des Podcasts,

00:04:21: dass ich mir dann wirklich abends, dann geht es gerade in den Sommermonaten,

00:04:24: sitze ich dann draußen, höre meine Podcastfolger,

00:04:26: an die mich interessiert.

00:04:27: Und das muss ich schon sagen, das ist für mich so eine Art,

00:04:29: ein bisschen Wellness sogar schon.

00:04:31: Ja, definitiv.

00:04:32: Also wenn man was auf die Orchen bekommt, was aber einen auch weiterbringt,

00:04:36: dann ist es schon deutlich besser.

00:04:38: Und für mich auch viel mehr Entspannung,

00:04:40: wie wenn ich jetzt vor dem Fernseh liege und irgendwie Fernseh schaue.

00:04:43: Wobei bei mir ist es tatsächlich, also es gibt einen einzigen Tag,

00:04:47: einen Abend, an dem ich Fernseh schaue,

00:04:49: aber nicht weil ich es mir verbiete,

00:04:51: sondern weil ich einfach sonst keine Lust drauf habe.

00:04:53: Das wäre es Sonntagabend, eventuell Tatort.

00:04:56: Aber jetzt gerade im Sommer verpasst ich den auch immer,

00:04:59: weil ich dann mit Hund und Pferd noch unterwegs bin.

00:05:01: Oder bei meinen Eltern oder mit meinem Freund essen.

00:05:03: Und dann verpasst ich den.

00:05:05: Aber ja, das war ein guter Stichwort, Adrienne draußen zu sitzen,

00:05:09: Podcast zu hören oder einfach mal nichts zu tun.

00:05:13: Und ich muss sagen, da habe ich das große Glück,

00:05:16: dass ich eben einen Hund habe.

00:05:18: Und der ist das beste Vorbild dafür.

00:05:21: Ja, also ich setze mich dann neben ihm

00:05:23: und es fällt mir verdammt schwer, das Handy nicht in die Hand zu nehmen.

00:05:26: Wahnsinn, oder?

00:05:27: Und es gelingt mir auch nicht immer.

00:05:28: Ich glaube auch, dass mitunter die Schuld für unser Hamsterrad,

00:05:31: was wir inzwischen haben, wirklich die Generation Smartphone,

00:05:35: respektive auch Social Media geworden ist.

00:05:37: Ich habe es neulich erst mit jemandem drüber gehabt,

00:05:40: auch diese Erreichbarkeit auf so viel verschiedenen Kanälen.

00:05:43: Wenn wir mal überlegen, ja, zuvor ein paar Jahren noch gar nicht so lange her,

00:05:47: dann war es E-Mail und dann vielleicht der Anruf klar.

00:05:50: Allerhöchstens mal noch die SMS, die man mit Mühe,

00:05:53: wie hieß es damals, T9 oder was das gerade getippt hat.

00:05:56: Ja, und dann war aber Feierabend.

00:05:58: So, inzwischen ist bei mir E-Mail, WhatsApp, Instagram, Facebook,

00:06:03: dann irgendwie wie heißen die ganze Linie, Telegram, da geht es noch weiter

00:06:07: und SMS und noch Anruf.

00:06:09: Und ich merke dann schon oft, boah krass, also ich habe bei allem angefangen

00:06:13: und ich weiß gar nicht mal, wo ich dann aufhör,

00:06:15: weil dann fängt es ja gerade schon wieder von vorne irgendwo an.

00:06:17: Ist so, ja, du bist dann fertig mit allem checken

00:06:19: und dann denkst du, ah, vielleicht ist jetzt ne E-Mail reingekommen in der Zeit.

00:06:23: Ja, ja, wobei ich muss sagen zum Thema mentale Gesundheit, E-Mails,

00:06:27: da habe ich mich gut diszipliniert.

00:06:29: Also ein Live-Hack von mir war tatsächlich zu sagen,

00:06:31: ich schalte die Push-Benachrichtigung ab und ich bestimme,

00:06:35: weil ich da reinguck und nicht das Gerät, wenn ich da reinguck.

00:06:38: Und das gibt mir schon sehr viel mehr Ruhe,

00:06:41: weil du bist natürlich permanent, sonst immer hier auf dem Tacho

00:06:44: oder ich habe ne Smartwatch, da habe ich alles ausgestellt.

00:06:46: Ich träge weder mit, wenn jemand mich anruft.

00:06:48: Ich habe es immer die digitale Fußfessel genannt,

00:06:51: weil du halt wirklich die ganze Zeit, es vibriert irgendwas

00:06:54: und sag und deine Aufmerksamkeit ist immer auf dem Gerät.

00:06:57: Das ist der Grund, warum ich mich mit Hand und Fuß gegen den Smartwatch wäre.

00:07:02: Weil ich sage, ich bin eh schon oft gegeißelt von meinem Handy,

00:07:05: dann mache ich das nicht auf jeden Fall

00:07:08: und Push-Nachrichten habe ich bei keinem einzigen Dienst an.

00:07:11: Also das ist was, was ich immer aushabe,

00:07:13: weil ich für mich eben selber entscheiden möchte.

00:07:16: Und gestern hatte ich eine gute Erkenntnis für mich.

00:07:20: Wir waren grad fahren, naja, Sonntag,

00:07:22: dann darf man auch mal was machen, was einfach nur Spaß macht.

00:07:25: Na man muss, wie sehr man muss.

00:07:28: Man muss. Und da sind welche vor uns gefahren, ja,

00:07:32: und dann ist einer ausgestiegen, raus, hatte den Helm noch an

00:07:36: und ist direkt ans Handy, ja.

00:07:38: Und dann habe ich mir so die Frage gestellt

00:07:41: oder habe mir dann bewusst, dass eigentlich alle,

00:07:46: egal welches Geschlecht, welches Alter,

00:07:49: vielleicht Ü70, Ü80, nicht mehr so, kann aber auch sein,

00:07:53: dass wir alle total gefesselt sind vom Handy

00:07:58: und das ist ganz egal, in welchem Job,

00:08:01: in welcher Altersklasse, mit welchem Geschlecht, egal,

00:08:05: alle sind die Knechte vom Handy.

00:08:08: Ja.

00:08:09: Und es fällt mir bei mir am allermeisten auf,

00:08:12: wenn mein Pferd steht im schönsten Tal überhaupt,

00:08:16: da fahren andere hin zum Urlaub machen, tausende Kilometer.

00:08:20: Und dann bin ich da, sitze da und habe mein Handy und denke mir,

00:08:24: sag mal, bin ich einigbescheuert?

00:08:26: Ich bin hier wirklich naturpur, mega schön

00:08:29: und ich bin am Handy und das ist wirklich was,

00:08:32: was ich mir vorgenommen habe,

00:08:34: für jetzt, dass ich genau das nicht mehr machen möchte

00:08:37: und das passt nämlich auch super gut

00:08:39: zu unserer Psycho-Hygiene und zu unserem Ding heute,

00:08:42: zu unserer Podcast-Folge,

00:08:44: das wir da mal jetzt ein paar Tipps raushauen.

00:08:46: Genau, weil das wäre jetzt meine Frage an dich gewesen.

00:08:48: Mein Handy ist natürlich das eine an der Sache.

00:08:51: Ich habe zum Beispiel mir irgendwann eine private Nummer zugelegt,

00:08:53: das heißt ab einer gewissen Uhrzeit bin ich nicht mehr reichbar.

00:08:56: Das sind ja alles schon mal kleine Hacks, wie man sich helfen kann.

00:08:58: Auch da musste ich lernen, tatsächlich,

00:09:00: erst mal das mir zu erlauben.

00:09:02: Auch das ist ein Punkt, glaube ich, wo man hinkommen muss,

00:09:05: zu sagen, hey, ist es völlig okay, wenn ich auch mal nicht erreichbar bin

00:09:08: und auch ein Stück weit die Leute dazu erziehen,

00:09:11: dass man eben nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit,

00:09:13: nur weil mir gerade was einfällt, irgendwo anrufen.

00:09:15: Und auf der anderen Seite ist ja noch so viel mehr

00:09:17: wie nur Smartphone.

00:09:19: Wie betreibst du Psycho-Hygiene noch?

00:09:21: Ja, also das Allerwichtigste ist so mein Miracle-Morning.

00:09:25: Ich stehe auf und disziplimiere mich wirklich,

00:09:29: dass ich nur aufs Handyshow umzuwiesen, wieviel Uhrwehr haben.

00:09:32: Ja, oder wenn ein Wecker gestaltet ist, dann weiß ich es.

00:09:34: Und dann geht es aber wirklich los mit Meditation,

00:09:38: mit EFT, mit einem Dankbarkeits-Tagebuch.

00:09:41: Und einfach so für mich, also die erste, okay, kann ich das sagen,

00:09:45: okay, ich sag's einfach, die ersten zwei Stunden des Tages

00:09:48: gehören mir.

00:09:49: Warum sagst du, kann ich das sagen?

00:09:51: Ja, weil ich tatsächlich halt frühestens um 10 Uhr

00:09:55: anfange zu arbeiten, ja, weil ich ja noch den Anton habe,

00:09:59: mein Hund, mit dem geht es dann direkt nach der Meditation raus.

00:10:02: Dann kommen wir heim, dann frühstücken wir gemütlich,

00:10:04: dann kuddel ich noch ein bisschen mit ihm und danach geht es los zu

00:10:08: arbeiten.

00:10:09: Aber ja, schau, die Reaktion, das ist total typisch.

00:10:12: Deswegen habe ich jetzt so geschmunt und hab nachgefragt,

00:10:14: dass man sagt, ja, ich weiß gar nicht, darf ich das sagen.

00:10:16: Naja, ich glaube, das ist ja auch so ein bisschen unsere Herausforderung,

00:10:19: als selbst ich ständig zu gucken, hey, warum wir uns da auch recht

00:10:24: fern.

00:10:25: Ja, definitiv.

00:10:26: Deine Tage gehen manchmal auch weit über 19, 20 Uhr hinaus,

00:10:30: meine auch.

00:10:31: Und ich habe mich jetzt eben wieder ertappt, ich habe am Wochenende

00:10:34: wieder die Ehre, das Warm-up zu machen, bei immer wieder Sonntags.

00:10:37: Du weißt es selber, sehr energiraubender Akt, ja, ich muss mit 120

00:10:41: Präsenz vor den Leuten stehen, Prozent.

00:10:44: Und dann jetzt heute am Montag zu sagen, hey, jetzt lasse ich mal

00:10:48: fünf für Gratis sein.

00:10:49: Ja, weil das ganze Wochenende habe ich gerödelt im Prinzip.

00:10:52: Und ich brauche ja auch wieder Energie, um wieder Kraft zu tanken.

00:10:55: Und ich bin genau so wie du immer wieder doch an dem Punkt,

00:10:58: wo ich manchmal das stehen denke, kann ich mir das jetzt erlauben?

00:11:01: Darf ich mir das jetzt erlauben?

00:11:03: Darf ich das?

00:11:04: Genau.

00:11:05: Und ich glaube, dass das, also jeder Angestellte hat für

00:11:09: gewöhnlich zwei Tage frei, oder sie schaffen Schicht und haben dann

00:11:12: mehrere Tage am Stück frei.

00:11:14: Warum sollten wir Unternehmer, ihnen Selbstständige das nicht

00:11:17: haben?

00:11:18: Und eben, du arbeitest oft am Sonntag, ich arbeite jeden Samstag

00:11:22: von April bis November, habe ich meine Hochzeiten.

00:11:25: Und da kam mir das auch erst im letzten, dass ich mir gesagt habe,

00:11:28: hey, warum nehme ich mir eigentlich den Montag nicht frei?

00:11:30: Das haben immer alle zwei Tage frei.

00:11:32: Warum dürfen wir das nicht?

00:11:34: Plus, unser Job ist ja sehr, also es finde ich den, der schönste Job,

00:11:39: den man haben kann für uns.

00:11:41: Aber er ist halt auch anstrengend, ja?

00:11:44: Also bei dir sind es noch ein paar mehr Leute, wenn du so ein Warm-up

00:11:47: machst, aber bei mir sind es jeden Samstag zwischen 100 und 150 Menschen,

00:11:51: die ich eine Stunde lang die Energie hoch halte.

00:11:54: Wo ich einfach, ja, mit denen bin, denen eine schöne Zeit beschere.

00:11:59: Und es ist einfach viel Energie, die ich da abgebe.

00:12:03: Ich kriege natürlich auch viel zurück, weil es schön ist.

00:12:05: Ganz klar.

00:12:06: Ja, aber dann merke ich das, dass ich am Sonntag wirklich platt bin

00:12:09: und am Montag, aber eigentlich auch.

00:12:12: Und warum, also jetzt habe ich mir vorgenommen, okay, wenn es geht

00:12:15: von den Aufträgen her und von der Zeit, dann nehme ich mir den

00:12:19: kompletten Montag frei.

00:12:20: Wenn das nicht geht, zumindest Montagmorgen, ja, dass ich da

00:12:23: frühestens um 13 Uhr anfange zu arbeiten.

00:12:26: Aber das sollte eigentlich die Regel werden, ja, dass man zwei

00:12:29: Tage vor allem auch im Stück frei hat, weil du weißt, wie das ist,

00:12:32: ne?

00:12:33: Dann hast du einen Tag frei und denkst dann schon wieder abends,

00:12:35: ah, Morgenscheid, das, das, das, das an.

00:12:37: Und dann kann man ja auch nicht so ganz relaxen.

00:12:40: Genau.

00:12:41: Und ich glaube auch, dass das so zumindest kriege ich das so mit

00:12:43: in meinem Umfeld von Leuten, die selbstständig sind.

00:12:45: Du schaltest ja nie wirklich ab.

00:12:47: Also es ist jetzt nicht so, dass ich mein Büro abschließe und

00:12:49: sagt so, tschau, kakao, das war es jetzt für die Woche,

00:12:51: sondern unterbewusst, es passiert wirklich unterbewusst,

00:12:54: nimmst du immer Themen mit, ah, das muss ich noch machen,

00:12:57: ah, das muss ich an nächste Woche noch denken und so.

00:12:59: Also ich hat mich, wie ich teilweise, kurz eine E-Mail an mich

00:13:01: selber schickt, damit ich es einfach nicht vergesse.

00:13:03: Und das ist natürlich auch das heißt zu sagen, ich habe jetzt

00:13:06: mal zwei Tage frei, bedeutet ja nicht, dass du dich in 0%

00:13:10: in deiner Arbeit irgendwie widmest, sondern halt einfach zu sagen,

00:13:13: ja, du gestaltest den Tag lockerer, du lebst ja ein paar

00:13:16: Stunden für dich und so.

00:13:17: Mir geht es oft so, dass ich denke, Montag Problem, da sind halt die

00:13:20: meisten Kunden völlig aktiv, wenn ich da nicht erreichbar bin,

00:13:24: duf, ne?

00:13:25: Und gleichzeitig denke ich mir, ich kann ja erreichbar sein

00:13:27: und trotzdem gestalt ich den Tag an dem Tag einfach gemütlich.

00:13:30: So, ne?

00:13:31: Genau.

00:13:32: Ohne fixe Projekte zum Beispiel.

00:13:33: Ohne fixe Termine auch, genau, richtig.

00:13:34: Ich mache das zum Beispiel so mit den E-Mails, dass wenn ich

00:13:37: am Freitag, Nachmittag sage ich jetzt mal eine E-Mail bekomme,

00:13:40: die werden alle erst am Montag beantwortet, weil also man weiß,

00:13:43: dass eine Rednerin für Hochzeiten am Wochenende arbeitet.

00:13:46: Ja, genau.

00:13:47: Und das Sonntag gehört mir, also da bin ich auch streng.

00:13:50: Da kommt keine Mail, da wird kein WhatsApp, da nehme ich auch ...

00:13:54: Ich habe tatsächlich so selten wie möglich das Handy bei mir.

00:13:58: Also ich versuche es auch, gerade wenn ich beim Pferd bin,

00:14:01: da habe ich glücklicherweise keinen Empfang.

00:14:03: Aber dennoch, weil ich es manchmal in der Hand oder mit

00:14:07: einem Anton unterwegs bin, dann versuche ich es wegzulassen,

00:14:10: weil ich sehe es ja dann, wenn jemand angerufen hat,

00:14:13: dann kann ich zurückrufen.

00:14:14: Ja, also das ist schon was, was ich gut finde.

00:14:17: Und tatsächlich abends, da fällt es mir noch schwerer,

00:14:21: abends die ...

00:14:23: die Finger wegzulassen vom Handy.

00:14:26: Weil, wenn der Tag stressig war, ist man hier so und feier, das ist dann denkt, cool,

00:14:31: jetzt lasse ich mich mal berieseln von irgendwelchen Reels oder so.

00:14:34: Und da habe ich also für mich rausgefunden, dass mir die EFT-Technik echt wirklich gut

00:14:40: hilft.

00:14:41: Das ist so eine Klopfakkupressur, die beruhigt unser Nervensystem, um es mal ganz grob auszudrücken.

00:14:48: Und was auch so ein Lifehack für mich ist, weil gerade wenn wir schlafen, dann verarbeitet

00:14:54: unser Gehirn alles, was wir über den Tag erlebt haben.

00:14:57: Aber das an, was wir als Letztes gedacht haben, das geht halt so ganz tief ins Unterbewusstsein.

00:15:01: Das stimmt.

00:15:02: Und da stelle ich mir immer meine Vision vor, schaue nochmal für was ich dankbar bin

00:15:06: an dem Tag und das klappt tatsächlich sehr gut.

00:15:09: Also, weil das ist dann, da kann ich dann schön ruhig schlafen.

00:15:14: Vorhin hatten wir es noch von den Ölen.

00:15:16: Genau.

00:15:17: Also das ist auch immer unser Beider, glaube ich, inzwischen gewordener Lifehack.

00:15:20: Öle, Duft, Raumspray ist zum Beispiel.

00:15:23: Also damit, wenn ich zwischendurch merke, jetzt habe ich einen Hänger, energetisiere ich

00:15:26: mich wirklich und holen mich dann aber wieder zurück.

00:15:29: Und das ist schon, wir haben es vorhin kurz schon in unserem Vorgespräch sozusagen,

00:15:33: vor der Folge, dass das ja auch unser limbisches System direkt anspricht.

00:15:37: Also wirklich innerhalb von Millisekunden.

00:15:38: Und ich mich da wirklich mit Düften und ihr kennt es sicherlich alle, dass ihr manchmal

00:15:42: irgendwas riecht und es erinnert euch an eure Oma, an Kindheitszeiten, was auch immer.

00:15:47: Und da sich einfach so einen positiven Anker zu suchen, um sich dann auch wieder Energie

00:15:50: zu holen.

00:15:51: Ja, genau richtig.

00:15:52: Und dann eben noch ein bisschen Lavendelöl und dann kann ich gut schlafen und das ist

00:15:57: schon.

00:15:58: Und dann natürlich, also am allerbesten wär es natürlich, das Mobilfohren draußen

00:16:02: zu lassen.

00:16:03: Hab ich tatsächlich?

00:16:04: Ja, super.

00:16:05: Ich habe so einen richtig Oldschool-Radio-Wäcker mir wieder geholt, wie früher.

00:16:09: Also das mache ich jetzt aber schon echt jahrelang, dass ich mir wirklich gesagt habe, mein Handy

00:16:13: kommt nicht mit in mein Schlafzimmer.

00:16:15: Weil ich habe das, selbst wenn ich so Flugmodus habe, ich habe trotzdem unterbewusst den Kopf

00:16:20: bei der Arbeit.

00:16:21: Und das ist unterbewusst dann, das liegt dann in der Küche und rät auf und dann denke

00:16:26: ich mir, weißt du, dann entscheide ich, wann der Tag beginnt und nicht das Handy.

00:16:29: Also das habe ich schon vor einigen Jahren angefangen.

00:16:32: Sehr gut, Daumen hoch.

00:16:33: Ja.

00:16:34: Und am Anfang hatte ich so ein bisschen die Angst, ja wenn jetzt da jemand anruft und

00:16:37: ich gehe nicht gleich dran, weißt du, das habe ich auch beschäftigt.

00:16:39: Und da bin ich inzwischen völlig schmerzfrei, weil wenn ich in einem Kundentermin bin,

00:16:42: kann ich auch nicht ganz hängig.

00:16:44: Ja, total.

00:16:45: Also ich sage dann immer, ich war gerade bei einer Trauerfeier.

00:16:47: Das sind die Woche sehr viele Menschen, die sterben.

00:16:51: Ja, tut mir leid.

00:16:53: Bin ich auch oft, aber ja tatsächlich.

00:16:56: Und das ist tatsächlich auch was, was ich habe.

00:16:59: Ich habe das Handy eigentlich immer auflautlos.

00:17:01: Also wenn mich jemand anruft, dann muss er Glück haben, dass ich es gerade in der Hand habe,

00:17:05: dass ich direkt abnehmen kann, ansonsten rufe ich dann halt zurück.

00:17:08: Aber ich schließe mich dir an, ich habe auch so Routinen tatsächlich etabliert.

00:17:12: Früher, also ich habe auch kein Geheimnis, mir ging es endlich wie dir.

00:17:15: Ich würde behaupten, weiß jetzt nicht wie krass dein Burnout in der Hinsicht war.

00:17:19: Bei mir wurde damals auch schon wirklich Richtung Depressionen oder halt schon mittelschweren

00:17:23: Depressionen diagnostiziert.

00:17:24: Und wenn du deshalb mal erlebst, in der Form, das begleitet dich immer wieder, nur ich lerne

00:17:30: halt jetzt zu wissen, ach Tung, das sind Trigger.

00:17:33: Und wenn die wieder auftauchen, dann ist es höchst der Eisenbahn.

00:17:36: Dann muss ich reagieren und dann ist eigentlich schon fast wieder zu spät, ehrlich gesagt.

00:17:40: Weil da werden wir aber noch in der nächsten Folge darauf eingehen.

00:17:43: Ich vielleicht mal wieder ein paar Grenzen nicht beachtet habe.

00:17:45: Also von dem her, das fließt so alles ein bisschen miteinander rein.

00:17:48: Aber Routinen helfen mir schon und auch wie du sagst, zu Inseln, wo ich weiß, okay, zum

00:17:53: Beispiel morgens ich stehe auf, dann mache ich mir erstmal fertig, richt mich.

00:17:57: Dann trinke ich mal einen Kaffee in aller Ruhe und erst dann geht der Blick mal aufs Handy.

00:18:02: Also früher war das komplett anders herum, aufgestanden zuerst aus dem Handy geguckt,

00:18:06: was passiert und dann.

00:18:07: Und dann habe ich mich schon an Tapp, wie ich gedanklich vielleicht doch eine dofe E-Mail

00:18:10: bekommen habe.

00:18:11: Ja, total.

00:18:12: Was auf immer, ja, irgendjemand wollte halt irgendwas ganz schnell oder war nicht zufrieden

00:18:16: oder irgendwas fehlt.

00:18:17: Und schon bist du im Kopf in den Tag gestartet mit entweder was Negativen oder Stress.

00:18:22: Ja.

00:18:23: Und das möchte ich einfach nicht mehr.

00:18:25: Ja, und der Start gehört einfach uns.

00:18:27: Also der Start in den Tag und der entscheidet auch, wie der Tag dann wird, hauptsächlich.

00:18:31: Und deswegen, also kann ich allen 19 herzlichen, sich da eine tolle Morgenroutine zu suchen.

00:18:37: Das kann natürlich auch sein, dass man direkt, wenn man aufsteht, eine Runde laufen geht oder

00:18:41: eine Runde Yoga macht oder den Kopf in kaltes Wasser heben oder so.

00:18:48: Also wirklich richtig.

00:18:50: Also dass man da einfach mal gut startet und wie du sagst, dann auch sein Lieblingsgedrink

00:18:57: einfach in Ruhe trinkt.

00:18:58: Und am besten sollte man da noch irgendwie ein cooles Buch oder so, was man gerade gut

00:19:03: findet und wenn es nur fünf Minuten sind, aber dann sind es trotzdem überall.

00:19:07: Wenn man es dann ein paar Wochen macht, hat man das Buch auch irgendwann durch.

00:19:10: Und gerade, also wenn man jetzt nicht die Krisenleseratte ist, kriegt man selbstständige oder Unternehmer*innen

00:19:16: ja kaum ein Buch gelesen.

00:19:18: Es sei dann, es ist gerade Urlaub.

00:19:20: Ja, und ich habe auch gelernt, also das war auch so ein Weg, wenn ihr euch mal morgens

00:19:23: raus setzt oder wo auch immerhin setzt, einfach mal wirklich bewusst in dem Moment zu sein.

00:19:28: Und achtet mal nur auf Geräusche um euch rum.

00:19:30: Was ist da gerade?

00:19:31: Ja, also ich habe gemerkt, ich habe zum Beispiel völlig ausgeblendet, dass da morgens vögelte.

00:19:36: Ja, zum Beispiel.

00:19:37: Weil ich sofort im Kopf schon wieder irgendwas drin war und seit ich das mache, nämlich die

00:19:42: Umwelt wieder ganz anders war.

00:19:43: Ich konzentriere mich mal auf mich, auf die Atmung.

00:19:46: Ich finde, Atmung ist so etwas, was unglaublich wertvoll ist.

00:19:48: Ohne was war.

00:19:49: Was ich oft vergesse, wo ich mich dann ertappt, dass ich so wirklich flach atme und so.

00:19:52: Und auch das macht was mit einem.

00:19:54: Und dann natürlich die Routine über den Tag, also wirklich mal bewusst zu sagen, hey, ich

00:19:58: mache jetzt mal gerade einen Stopp hier.

00:20:00: Also wirklich aufzuhören, immer durchzurödeln, war auch super wichtig für mich.

00:20:04: Ja, ist es auch.

00:20:05: Oder gerade wenn man merkt, okay, jetzt kriege ich so einen Tief.

00:20:08: Was ich toll finde, wenn man nach jeder Aufgabe, die man erledigt hat, dass man dann einfach

00:20:14: 60 Sekunden Pause macht.

00:20:16: 60 Sekunden ist gar nichts sozusagen.

00:20:18: Aber dann kann man einfach kurz resetten und gutes Stichwort Atmung.

00:20:22: Atmung ist so wichtig.

00:20:24: Und gerade wenn man auch erschöpft ist, kann eine richtige Atmung, kann einen sofort wieder

00:20:29: hellwach machen.

00:20:30: Da gibt es beispielsweise die 478 Atmung.

00:20:32: Das ist so meine Liebste.

00:20:33: 4 Sekunden ein, 7 Sekunden halten, 8 Sekunden aus.

00:20:37: Das finde ich richtig gut.

00:20:40: Und was mir am allermeisten hilft von allem in den Wald zu gehen.

00:20:45: Ich finde, das ist so krass.

00:20:47: Also Waldbaden ist ja jetzt in aller Munde.

00:20:50: Ich sage es immer noch klassisch.

00:20:51: Ich gehe laufen im Wald.

00:20:53: Das kann man barfuß machen.

00:20:56: Das kann man mit Schuhen.

00:20:58: Heute Morgen war ich mit dem Anton laufen.

00:21:00: Das hatte nur 18 Grad.

00:21:01: Da habe ich mir ein bisschen unterschätzt.

00:21:02: Da habe ich so ein bisschen gefroren.

00:21:04: Dann dachte ich, oh, voll geil.

00:21:05: Ich spüre mich komplett.

00:21:06: Und merke das einfach den Wind.

00:21:09: Hab den Vögel zugehört.

00:21:11: Und da habe ich eine ganz tolle Methode letzte Woche kennengelernt.

00:21:14: Die kann man einfach mit den Fingern machen.

00:21:16: Man schaut auf den Daumen und sagt, okay, was sehe ich?

00:21:20: Zeigefinger, was höre ich?

00:21:21: Mittelfinger, was rieche ich?

00:21:23: Ringfinger, was schmecke ich?

00:21:24: Kleinerfinger, was fühle ich?

00:21:26: Und dann kann man die Finger durchgehen.

00:21:28: Und dann ist man zumindest für den Moment im Moment.

00:21:31: Und ist ganz bewusst.

00:21:33: Und ich bin sicher, dass wenn man das mal für 2 Wochen macht,

00:21:36: wenn man da einfach so eine schöne Morgenroutine findet,

00:21:39: dass man sofort merkt, dass der Tag anders verlaufen wird.

00:21:44: Und ich fand noch interessant,

00:21:45: was du vorhin angesprochen hast,

00:21:46: mit dem Thema mit etwas Positiven oder Schönem den Tag zu beenden.

00:21:50: Und dann merke ich auch oft, dass ich dann irgendwie noch in Gedanken bin

00:21:54: und es vergesse.

00:21:55: Also deswegen habe ich mir jetzt auch eine App zugelegt,

00:21:57: die mich da immer wieder dran erinnert.

00:21:58: Das ist nichts anderes, wie das digitale Dankbarkeits-Tagebuch.

00:22:02: Was total cool ist, weil du wirklich, ich habe mir das zum Beispiel auf 20 Uhr gestellt.

00:22:07: Das heißt, jeden Abend um 20 Uhr bläubt deine Nachricht mit.

00:22:10: Und dann schreibe ich mir tatsächlich auf,

00:22:12: was bin ich heute dankbar oder was hat mich gefreut

00:22:15: oder was hat mich glücklich gemacht.

00:22:17: Und manchmal sind es nur Sätze wie einfach nur ein Kunde,

00:22:20: wo ich mich mega gefreut hat über irgendwas

00:22:22: oder was mit jemandem ein tolles Gespräch geführt

00:22:24: oder jemandem in ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

00:22:27: Es sind ja oft so die Kleinigkeiten,

00:22:28: die wir dann am Tag quasi ausblenden,

00:22:30: vor lauter Aufgaben und was alles noch kommt.

00:22:33: Und da muss ich echt sagen, seit ich das mache,

00:22:36: wie Menschen sind Gewohnheitstiere,

00:22:37: es geht eine Zeit, dass man es regelmäßig macht

00:22:39: und dann ist es irgendwann drin,

00:22:41: seit ich das mache, wirklich merke ich,

00:22:42: dass ich ganz anders schlafen gehe

00:22:45: und, wie du auch sagst, völlig anders aufwache.

00:22:47: Weil du deinen Fokus auf das Positive wendest

00:22:50: und nicht auf das Negative.

00:22:51: Und das ist ja das Schöne.

00:22:52: Wir Menschen haben diese Grabe, dass wir entscheiden können,

00:22:55: okay, lenke ich meinen Fokus auf das Schlechte

00:22:58: oder lenke ich ihn auf das Gute.

00:23:00: Und das obliegt uns.

00:23:01: Und sobald wir das auf das Gute wenden,

00:23:04: dann sieht man plötzlich, wenn man das mal eine Weile macht,

00:23:06: sieht man immer mehr Gutes.

00:23:08: Und also, wenn du mich jetzt fragen würdest,

00:23:11: was läuft schlecht in deinem Leben?

00:23:12: Ich müsste lange überlegen.

00:23:14: Wenn du mich aber fragst, was läuft gut?

00:23:15: Ich könnte ja wahrscheinlich 100 Sachen erzählen,

00:23:17: die ich super toll finde.

00:23:19: Hätten wir das ganze Spiel vor 10 Jahren gemacht,

00:23:21: wäre es wahrscheinlich andersrum gewesen.

00:23:23: Ja, da hätte ich dir ganz viele Sachen erzählen,

00:23:25: die nicht gut sind.

00:23:27: Finde ich total interessant.

00:23:28: Und wie du auch sagst, das ist ein Prozess.

00:23:30: Also, da darf man auch üben, tatsächlich, habe ich gemerkt.

00:23:33: Und vor allen Dingen auch so dieses dran zu bleiben.

00:23:35: Das heißt gar nicht, dass man, weil viele stecken das,

00:23:38: habe ich auch schon erlebt, in dieser Schublade der rosa-roten Brille.

00:23:41: Und das geht es gar nicht.

00:23:42: Es geht gar nicht darum, zu sagen, ich sehe immer nur alles tollen,

00:23:44: alles ist klar.

00:23:45: Ich bin mir schon bewusst, wenn was nicht so läuft.

00:23:47: Oder wenn Ungerechtigkeit passiert und, und, und.

00:23:50: Nur halt eben, wo will ich meine Energie hinlenken?

00:23:53: Und die Frage ist ja, was ändert sich,

00:23:55: wenn ich diesem Negativ noch mehr Aufmerksamkeit gebe?

00:23:58: Es ändert sich gar nichts.

00:23:59: Definitiv.

00:24:00: Das ist wie bei meinen Trauerfeiern.

00:24:02: Das ist das beste Beispiel.

00:24:04: Also, viele Trauerfeiern sind einfach sehr trist und dunkel und schwarz.

00:24:08: Aber ich sage zu meinen Kunden,

00:24:09: "Hey, ich muss das doch nicht mitbringen.

00:24:11: Ich muss den Schmerz nicht mitbringen, die Traurigkeit nicht,

00:24:13: das schwarze, weil das ist alles da.

00:24:15: Das ist alles da."

00:24:16: Aber ich kann das Bunte mitbringen.

00:24:19: Und zwar das Leben von den Verstorbenen.

00:24:21: Und das ist so ein krasser Unterschied.

00:24:24: Ich habe keine Trauerfeier,

00:24:25: indem nicht mindestens drei Menschen danach zu mir kommen und sagen,

00:24:28: danke.

00:24:29: Das war richtig heilsam, einfach mal das Schöne zu erleben

00:24:32: und an das Schöne zu denken.

00:24:34: Und ganz ehrlich, sowohl bei einem Verstorbenen,

00:24:36: als auch in unserem Leben.

00:24:37: Wenn man dann zurückblicken,

00:24:39: dann fällt uns ja schon eher das Schöne auf.

00:24:41: Und warum nicht das Schöne mehr machen?

00:24:43: Indem wir einfach unseren Fokus drauf lenken.

00:24:46: Und wie du sagst, wir verdrängens ja nicht und sagen so,

00:24:49: es gibt nichts Negatives, alles ist super schön.

00:24:52: Und toll, ganz im Gegenteil,

00:24:53: es gibt immer auch herausfordernde Zeiten, Themen.

00:24:56: Aber auch da kann man überlegen,

00:24:59: okay, sage ich jetzt, alles kacke?

00:25:01: Darf man auch mal sagen, sage ich auch manchmal.

00:25:04: Aber dann halt irgendwann nach einem halben Tag sage ich so,

00:25:07: und jetzt geht es wieder auf, was ist denn alles schön?

00:25:09: Und das ist das tolle in einem Dankbarkeits-Tagebuch.

00:25:11: Man braucht ja nicht immer noch schreiben, man kann auch lesen.

00:25:14: Absolut, kann ich nur empfehlen.

00:25:15: Also das macht ja ja nicht einfach zur Belustigung dieses Tagebuch,

00:25:19: sondern das macht schon durchaus Sinn.

00:25:21: In Momenten, wo man an sich vielleicht zweifelt,

00:25:24: oder es einem gut geht, da einfach mal zu kramen.

00:25:26: Und ihr werdet fasziniert sein,

00:25:28: dass ihr eigentlich jeden Tag irgendetwas Wundervolles habt.

00:25:30: So, nur ist eben die Frage, hab ich es auf dem Schirm

00:25:33: oder hab ich es nicht auf dem Schirm?

00:25:34: Und ihr wisst ja alle, wie das ist.

00:25:36: Ein Tag geht vorbei, man merkt sich diesen einen dofen Anruf,

00:25:39: diese einen dofe E-Mail.

00:25:40: Und alles andere ist plötzlich wie ausgelöscht.

00:25:43: Das ist unser Hirn.

00:25:44: Wir sind leider gut programmiert und auch gesellschaftlich programmiert.

00:25:47: Deswegen nutzt es mal.

00:25:49: Mir hat es extrem geholfen und ich mach das wirklich regelmäßig.

00:25:52: Ich freu mich eigentlich schon drauf, weil ich abends dann immer sehe,

00:25:54: wow, das war alles heute mega.

00:25:56: Ja, genau, richtig.

00:25:58: Und das ist dann wie so eine Schatzkarte,

00:26:00: Schatzdrohe, die man dann so hat.

00:26:02: Und an ganz schlechten Tagen, was ich auch super schön finde,

00:26:06: was ich auch ein bisschen etabliert habe,

00:26:07: dass ich dann einfach liebe Menschen frag,

00:26:09: sagen mal, was findest du an mir eigentlich teuer?

00:26:11: Ah ja.

00:26:12: Und genau so gut andersherum.

00:26:14: Und die müssen mich nicht unbedingt fragen,

00:26:16: weil ich sehr empathisch bin und das merke.

00:26:18: Aber wenn es dir nicht gut geht, dann sage ich,

00:26:20: hey, übrigens, ich fand es so toll,

00:26:21: wie du das gestern gemacht hast.

00:26:23: Oder hey, dein Umgang mit x, y, was auch immer.

00:26:25: Und es ist dann einfach so schön, dass man merkt,

00:26:27: ah, ja, stimmt.

00:26:29: Stimmt, da ist ja einfach auch viele tolle Sachen einfach.

00:26:32: Und manchmal vergisst man das.

00:26:33: Manchmal ist es zu viel, zu stressig, was auch immer.

00:26:35: Und deswegen auch zur Psychohygene gehörten

00:26:39: richtig tolles Umfeld mit Menschen.

00:26:41: Und da zählt Qualität für Quantität.

00:26:43: Da können wir ja auch noch mal gesondert

00:26:45: darauf eingehen in der Folge, weil ich glaube,

00:26:46: also bei mir hat sich da wahnsinnig viel verändert

00:26:49: in den letzten Jahren bei dir auch.

00:26:50: Und das, dass ich glaube ich auch sehr wichtig ist.

00:26:53: Genau, wie du sagst, welche Menschen begleiten mich,

00:26:55: wer ist da um mich rum?

00:26:56: Was geben die mir an Energie oder zählen eben an Energie?

00:26:59: Und da können wir gerne, also werden wir auch,

00:27:01: das können wir euch schon versprechen,

00:27:02: eine eigene Folge drum herum machen.

00:27:04: Da geht es ja auch um Partnerschaften beispielsweise,

00:27:06: um so viel mehr Kundenbeziehungen,

00:27:07: geht auch dazu.

00:27:08: Also welche Kunden möchte ich überhaupt und welche nicht.

00:27:10: Hört sich jetzt erstmal sehr arrogant an.

00:27:12: Wir werden aber genau darauf ein,

00:27:14: was ich damit aufsichert.

00:27:15: Wir laden euch ein, wie gesagt, auch gerne uns Themen zu schicken,

00:27:19: die euch beschäftigen oder wo ihr vielleicht sagt,

00:27:21: oh, da hätte ich mal noch eine Frage.

00:27:23: Thema auch jetzt mentale Gesundheit.

00:27:25: Habt ihr Tipps und Tricks?

00:27:26: Genau, gibt uns gerne eure Tipps.

00:27:28: Wie geht ihr damit um?

00:27:29: Wie sorgt ihr dafür, dass ihr Mental Detox betreibt?

00:27:32: Den einen genügt vielleicht sogar keine Ahnung.

00:27:35: Irgendwie ein, wie du auch sagst,

00:27:37: ein Gang durch den Wald oder vielleicht,

00:27:39: er geht schwimmen oder wie auch immer.

00:27:41: Also schickt uns da gerne auch eure Anregungen

00:27:43: oder halt auch Themen, die euch interessieren,

00:27:46: die wir dann gerne für euch besprechen.

00:27:48: Dann würde ich sagen, für die erste Folge lassen wir es dabei.

00:27:51: Liebe Isabel, vielen Dank für den Ausflug,

00:27:54: auch in deine Welt, der mentalen Gesundheit.

00:27:57: Und wir hoffen, euch hat die Folge gefallen.

00:27:59: Wenn ihr Anregungen habt, wie gesagt, schreibt uns,

00:28:02: ihr findet uns ja auch auf Instagram und das selbst ich ständig.

00:28:05: Also von dem her einfach eine Nachricht schicken

00:28:07: oder auch auf Isabels Profil oder meinem Privat,

00:28:10: wenn euch irgendwas interessiert.

00:28:11: Wir freuen uns auf jeden Fall.

00:28:12: Wir freuen uns sehr.

00:28:13: Vielen Dank fürs Zuhören.

00:28:14: Wir freuen uns schon auf die nächste Folge mit euch.

00:28:16: Und da geht es dann um die Grenzen.

00:28:20: Genau, dann machen wir die Grenzen mal auf hier.

00:28:22: Also, vielen, vielen Dank fürs... - Oder zu.

00:28:24: Oder zu, genau.

00:28:25: Vielen, vielen Dank fürs Einschalten euch.

00:28:26: Und wie gesagt, wenn euch der Podcast gefällt,

00:28:28: dann empfehlt ihr ihn gerne weiter.

00:28:30: Und ihr dürft uns natürlich auch eine Bewertung geben.

00:28:32: Das geht eigentlich auf jedem gängigen Portal.

00:28:34: Da kann man schön auf fünf Sterne klicken.

00:28:36: Da freuen wir uns ganz arg.

00:28:37: Und natürlich auch einfach die Folgen weiter sagen

00:28:39: oder lieben Menschen schicken, wo ihr sagt,

00:28:41: die sollten da mal reinhören.

00:28:43: Bis zum nächsten Mal.

00:28:44: Bis zum nächsten Mal.

00:28:45: Danke, Isabel.

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